- Die indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar nach der dovishen geldpolitischen Ankündigung der RBI.
- Die RBI senkt den Repo-Satz um 25 Basispunkte auf 5,25% und kündigt eine OMO im Wert von 1 lakh crore Rs. an.
- Investoren erwarten, dass die Fed die Zinssätze nächste Woche um 25 Basispunkte auf 3,50%-3,75% senkt.
Die indische Rupie (INR) fällt am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD), während das USD/INR-Paar auf fast 90,10 steigt, da die Reserve Bank of India (RBI) eine dovishe Geldpolitik ankündigt. Die RBI senkt ihren Repo-Satz um 25 Basispunkte (bps) auf 5,25% und kündigt an, 1 lakh crore Rs. in die Wirtschaft durch Offenmarktgeschäfte (OMO) zu injizieren, ein Instrument, durch das die indische Zentralbank Staatsanleihen kauft, sowie einen USD/INR-Swap über 5 Milliarden USD im Dezember.
Die RBI hat erklärt, dass die Mitglieder einstimmig beschlossen haben, die Kreditkosten angesichts der nachlassenden Inflationsdrucks zu senken. RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra erklärte, dass die Gesamtinflation erheblich gesunken sei und voraussichtlich unter den Prognosen bleiben werde.
Die Zentralbank hat prognostiziert, dass sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation in der ersten Hälfte von 2026 unter 4% bleiben werden. Für das laufende Finanzjahr hat die RBI die Inflationsprognosen von zuvor 2,6% auf 2,0% revidiert. Basierend auf starken Hinweisen aus den BIP-Daten des dritten Quartals hat die RBI die Wachstumsprognosen für das laufende Haushaltsjahr von 6,8% auf 7,3% angehoben.
Eine dovishe geldpolitische Ankündigung der RBI wird voraussichtlich Druck auf die indische Rupie ausüben, die bereits unter dem kontinuierlichen Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt leidet, angesichts von Tarifproblemen mit den Vereinigten Staaten (US).
Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) haben sich in allen vier Handelstagen im Dezember als Nettoverkäufer erwiesen und haben in diesem Zeitraum Aktien im Wert von 9.964,72 Crores Rs. verkauft. Ausländische Investoren sind auch in allen Monaten seit Juli Nettoverkäufer geblieben.
Tägliche Marktbewegungen: Die Fed wird nächste Woche voraussichtlich die Zinssätze senken
- Die indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar, während der US-Dollar Schwierigkeiten hat, seine unmittelbaren Tiefststände zu halten. Zum Zeitpunkt der Presse war der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, während der späten asiatischen Handelsstunden nahe dem fünf-Wochen-Tief von etwa 98,85 stabil.
- Die Aussichten für den US-Dollar bleiben schwach, da die Federal Reserve (Fed) allgemein erwartet wird, die Zinssätze in ihrer geldpolitischen Sitzung nächste Woche zu senken. Laut einer Umfrage von Reuters vom 28. November bis 4. Dezember sagten 82% der befragten Ökonomen voraus, dass die Fed ihre wichtigsten Kreditkosten um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senken wird, um die sich verschlechternden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen.
- Die optimistischen dovishen Erwartungen der Fed stehen im Widerspruch zu den Protokollen des Offenmarktausschusses (FOMC) vom Oktober, die zeigten, dass mehrere Mitglieder eine Senkung im Dezember nicht unbedingt als angemessen ansahen, während sie zuversichtlich blieben, dass in der fernen Zukunft weitere Zinssenkungen erforderlich sein würden.
- In der geldpolitischen Sitzung nächste Woche möchten die Investoren wissen, um wie viel die Fed die Zinssätze weiter senken wird, wenn sie sich entscheidet, den Federal Funds Rate um 25 Basispunkte zu senken. Darüber hinaus werden die Investoren auch genau auf die Hinweise der Fed zur Arbeitsmarktperspektive achten.
- In der Zwischenzeit hat die Arbeitsnachfrage erheblich nachgelassen, teilweise bedingt durch die wachsende Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz (KI) durch Unternehmen. Der US ADP berichtete am Donnerstag, dass der private Sektor im November 32.000 Arbeitsplätze abgebaut hat, während erwartet wurde, dass 5.000 neue Arbeitskräfte hinzukommen.
- In der Sitzung am Freitag werden sich die Investoren auf die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) der USA für September konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden.
Technische Analyse: USD/INR steigt auf fast 90,20

USD/INR steigt während der Eröffnungssitzung am Freitag auf fast 90,20. Das Paar korrigierte am Donnerstag, nachdem es ein neues Allzeithoch von etwa 90,70 erreicht hatte.
Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) zieht auf etwa 67,50 zurück, nachdem er bei 76,14 überkauft war, was auf eine Abkühlung des überdehnten Momentums hinweist.
Die erste Unterstützung liegt beim 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) nahe 89,44; oberhalb dieses Wertes würde der Aufwärtstrend bestehen bleiben. Auf der Oberseite könnte das Paar seine Rallye in Richtung 91,00 ausdehnen.
Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Cardano-Preisprognose: ADA gewinnt an Aufschwung, da sich die Stimmung verbessert
Cardano (ADA) setzt seine Erholung zum zweiten Mal in Folge fort und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Donnerstag bei etwa 0,4400 USD gehandelt. Wenn sich diese Erholung gegenüber dem Niveau von 0,3707 USD am Montag in den kommenden Tagen stabilisiert, könnten die Cardano-Bullen auf einen bullischen Dezember zusteuern.
Kryptowährungen heute: Bitcoin, Ethereum und XRP handeln unter Druck aufgrund uneinheitlicher ETF-Ströme
Bitcoin (BTC) hält sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Donnerstag über seiner kurzfristigen Unterstützung bei 93.000 US-Dollar. Der Aufwärtstrend seit dem Tiefststand vom Montag bei 83.822 US-Dollar hat die schwankende institutionelle Nachfrage abgeschüttelt. Dennoch könnte der lang erwartete Durchbruch auf 100.000 US-Dollar vor Herausforderungen stehen, insbesondere aufgrund der geringen Nachfrage im Einzelhandel.
Aster der Erholung hinterher - Perpetual DEX veröffentlicht Infrastruktur-, Anwendungs- und Ökosystem-Roadmap
Aster (ASTER) konsolidiert sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Donnerstag über 1,05 US-Dollar, was das lethargische Sentiment auf dem breiteren Kryptowährungsmarkt widerspiegelt. Der native Token der dezentralen Börse (DEX) hatte sich von seinem Tiefststand von 0,88 US-Dollar am Montag erholt, stagnierte jedoch am Mittwoch bei etwa 1,08 US-Dollar.
Pi Network: Bärische Serie nähert sich der kritischen Unterstützungstrendlinie
Das Pi Network gibt am Freitag zum dritten Mal in Folge nach und nähert sich einer lokalen Unterstützungs-Trendlinie. Die On-Chain-Daten deuten auf einen Anstieg des Angebotsdrucks hin, da zentralisierte Börsen einen Anstieg der Zuflüsse verzeichnen. Technisch gesehen birgt der Rückgang bei PI das Risiko weiterer Verluste, da der Moving Average Convergence Divergence-Indikator ein Verkaufssignal ausgibt.
Hier ist, worauf man am Freitag, den 5. Dezember, achten sollte:
Der US-Dollar (USD) kämpfte um eine Richtung angesichts des anhaltenden und intensiven rückläufigen Trends, der seit Ende November besteht. Zunehmende Wetten auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche und enttäuschende Daten haben den Greenback in letzter Zeit unter Beobachtung gehalten und seinen Abwärtstrend angeheizt.