• USD/INR schloss am Montag bei 0,1% im Minus nahe 88,00.
  • US-Präsident Trump kritisiert Indien erneut wegen des Kaufs von Öl aus Russland.
  • Investoren warten auf die US-CPI-Daten für neue Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung.

Das Paar USD/INR beendete die Sitzung am Montag mit einem Verlust von fast 0,1% nahe 88,00. Am Dienstag sind die indischen Märkte wegen Diwali Laxmi Pujan geschlossen und werden auch am Mittwoch wegen Balipratipada geschlossen bleiben.

Am Montag sah sich USD/INR Verkaufsdruck ausgesetzt, obwohl der US-Dollar (USD) fest gehandelt wurde, da die Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China nachließen. Die Handelskonflikte zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt haben sich entspannt, da Präsident Donald Trump zuversichtlich ist, dass er nach einem Treffen mit dem chinesischen Führer Xi Jinping in Südkorea später in diesem Monat einen Deal mit Peking erreichen wird.

In dieser Woche wird der Hauptauslöser für den US-Dollar die verspätete Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für September sein, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Inflationsdaten werden die Markterwartungen für die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve (Fed) erheblich beeinflussen. Laut dem CME FedWatch-Tool scheinen die Händler zuversichtlich, dass die Fed in beiden verbleibenden geldpolitischen Sitzungen in diesem Jahr die Zinsen senken wird.

In der Zwischenzeit bleibt der Ausblick für die Indische Rupie unsicher, da die Handelskonflikte zwischen Indien und den USA noch nicht gelöst sind. Am Wochenende drohte US-Präsident Trump, dass höhere Zölle auf Importe aus Neu-Delhi bestehen bleiben werden, es sei denn, Indien stoppt den Kauf von Seetransportöl aus Russland.

USD/INR begann die Woche vorsichtig und fiel auf nahe 88,00. Der 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) nahe 88,13 fungiert als wichtige Barriere für die USD/INR-Bullen.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt auf nahe 40,00. Ein frisches rückläufiges Momentum könnte entstehen, wenn der RSI unter diesem Niveau bleibt.

Auf der Unterseite würden das Tief vom 21. August bei 87,07 und das Tief vom 28. Juli bei 86,55 als wichtige Unterstützungsniveaus für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wären der 20-Tage EMA nahe 88,50 und das Allzeithoch um 89,10 wichtige Barrieren.

USD/INR Tageschart

Indische Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Indiens Wirtschaft verzeichnete zwischen 2006 und 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 6,13 %, was zu einem Anstieg ausländischer Investitionen führte. Dies erhöht die Nachfrage nach der indischen Rupie.

Da Indien einen Großteil seines Öls importieren muss, wirkt sich der Ölpreis direkt auf die Rupie aus. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, erhöht ein steigender Ölpreis die Nachfrage nach US-Dollar, was zu einem Abverkauf der Rupie führt und deren Wert mindert.

Inflation spielt eine doppelte Rolle: Sie signalisiert zwar eine erhöhte Geldmenge, die den Wert der Rupie grundsätzlich schwächt. Übersteigt die Inflation jedoch das Ziel von 4 % der Reserve Bank of India (RBI), reagiert die Zentralbank mit Zinserhöhungen, um die Geldmenge durch eine restriktivere Kreditvergabe zu reduzieren. Höhere Zinssätze, insbesondere Realzinsen, stärken die Rupie zusätzlich, da sie Indien für internationale Investoren als Kapitalziel attraktiver machen. Sinkt die Inflation, kann dies ebenfalls unterstützend wirken, während niedrigere Zinssätze tendenziell eine abwertende Wirkung auf die Währung haben.

Indien kämpft historisch gesehen mit einem Handelsbilanzdefizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen. Da ein Großteil des internationalen Handels in US-Dollar abgewickelt wird, steigt in bestimmten Phasen – sei es durch saisonale Nachfragespitzen oder ein hohes Importvolumen – die Nachfrage nach US-Dollar deutlich an. In solchen Zeiten wird die Rupie vermehrt verkauft, um Dollars zu kaufen, was zu einer Abwertung führt. Auch in Phasen erhöhter Marktvolatilität kann die Nachfrage nach US-Dollar sprunghaft ansteigen, was den Kurs der Rupie zusätzlich belastet.

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