- AUD/USD fällt auf fast 0,6480, da der US-Dollar trotz fester dovisher Wetten der Fed überperformt.
- Die USA und Australien haben ein Handelsabkommen über kritische Mineralien unterzeichnet.
- Die Fed wird voraussichtlich nächste Woche bei der geldpolitischen Ankündigung die Zinssätze senken.
Das Währungspaar AUD/USD notiert am Dienstag im europäischen Handel um über 0,5% niedriger bei fast 0,6480. Der australische Dollar (AUD) gerät unter starken Verkaufsdruck, da er im Vergleich zu den meisten seiner Peers unterperformt, trotz eines Durchbruchs im bilateralen Handel zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Australien.
Früher am Tag unterzeichneten die Regierungen der USA und Australiens ein Handelsabkommen über kritische Mineralien, das beide als einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Beziehungen bezeichneten.
Das US-Australien-Abkommen über kritische Mineralien wird auch als Versuch Washingtons angesehen, die Abhängigkeit von China bei seltenen Erden zu vermeiden.
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China durchlaufen seit der Verhängung von Exportkontrollen durch Peking auf seltene Erden eine schwierige Phase. Als Reaktion darauf erhöhte Washington auch die Zölle auf Importe aus der Drachenwirtschaft um 100%.
Die Handelskonflikte zwischen den größten Wirtschaftsmächten der Welt werden jedoch voraussichtlich in letzter Zeit abgenommen haben, da US-Präsident Donald Trump am Freitag erklärte, dass höhere Zölle auf Peking nicht lange bestehen bleiben werden.
In der Zwischenzeit setzt der US-Dollar (USD) seinen Aufwärtstrend fort, obwohl von der Federal Reserve (Fed) weitgehend erwartet wird, dass sie die Zinssätze in ihrer bevorstehenden Sitzung nächste Woche senken wird. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung springt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, auf fast 99,00.
US-Dollar - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.15% | 0.14% | 0.76% | 0.08% | 0.34% | 0.41% | 0.22% | |
EUR | -0.15% | -0.02% | 0.60% | -0.09% | 0.17% | 0.24% | 0.06% | |
GBP | -0.14% | 0.02% | 0.59% | -0.06% | 0.20% | 0.27% | 0.08% | |
JPY | -0.76% | -0.60% | -0.59% | -0.68% | -0.42% | -0.35% | -0.52% | |
CAD | -0.08% | 0.09% | 0.06% | 0.68% | 0.26% | 0.34% | 0.15% | |
AUD | -0.34% | -0.17% | -0.20% | 0.42% | -0.26% | 0.07% | -0.12% | |
NZD | -0.41% | -0.24% | -0.27% | 0.35% | -0.34% | -0.07% | -0.18% | |
CHF | -0.22% | -0.06% | -0.08% | 0.52% | -0.15% | 0.12% | 0.18% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Laut dem CME FedWatch Tool haben die Händler fast eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) des Federal Fund Rate eingepreist, die sie auf 3,75%-4,00% drücken wird. Dies wird die zweite Zinssenkung der Fed in Folge sein.
In dieser Woche werden sich die Anleger auf die verzögerten US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten für September konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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Das sollten Sie am Dienstag, den 21. Oktober, im Blick behalten:
Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die Schlagzeilen rund um die Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie auf die anhaltende Regierungsstilllegung. In der zweiten Tageshälfte werden die VPI-Daten für September aus Kanada im Wirtschaftskalender hervorgehoben.