- Die Indische Rupie fällt zu Beginn gegenüber dem US-Dollar amid US-Indien Handelskonflikten.
- Indiens Premierminister Narendra Modi wird China besuchen, um am SCO-Gipfel teilzunehmen.
- Waller von der Fed könnte der Nachfolger von Vorsitzendem Powell sein, so Bloomberg.
Die indische Rupie (INR) fällt am Freitag nach einer dreitägigen Gewinnserie gegenüber dem US-Dollar (USD) zurück. Der USD/INR erholt sich auf fast 87,80, da Marktexperten davor gewarnt haben, dass die Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und Indien die indischen Exporte erheblich beeinträchtigen könnten.
Die Handelsspannungen zwischen beiden Volkswirtschaften eskalierten am Mittwoch, nachdem US-Präsident Donald Trump die Zölle auf Importe aus Indien auf 50 % erhöht hatte, da Indien an seiner Haltung festhält, weiterhin Öl aus Russland zu kaufen, was die Wettbewerbsfähigkeit der Textil-, Pharma- sowie Edelstein- und Schmuckindustrie in Neu-Delhi schwächt.
Analysten der Bank of America (BofA) warnen, dass die zunehmenden Zollunterschiede zwischen Indien und anderen Ländern im asiatisch-pazifischen Raum zu einem erheblichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Neu-Delhi führen könnten. Sie fügten hinzu, dass Trumps Zölle „Nettoauswirkungen in Höhe von 10 Mrd. USD auf Indiens Ausfuhren in die USA” haben würden.
Die Reserve Bank of India (RBI) hielt jedoch ihre Prognosen für das reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das laufende Geschäftsjahr trotz der anhaltenden Handelsprobleme zwischen den USA und Indien unverändert bei 6,5 %.
Inzwischen hat der anhaltende Abfluss ausländischer Mittel aus den indischen Aktienmärkten auch den Aufwärtstrend der indischen Rupie begrenzt. Bisher in diesem Monat haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) indische Aktien im Wert von 15.951,68 Crores Rs verkauft. Sie haben an jedem Handelstag im August ihre Beteiligungen am indischen Aktienmarkt reduziert. Im Juli verkauften FIIs Aktien im Wert von 47.666,68 Crores Rs. Ein starker Ausverkauf von FIIs belastet weiterhin die indischen Aktienmärkte. Der Nifty50 wird voraussichtlich die sechste Woche in Folge negativ abschließen.
In Zukunft warten die Anleger auf den Besuch von Indiens Premierminister Narendra Modi in China, um am Gipfel der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) teilzunehmen. Marktexperten glauben, dass es eine Chance für bilaterale Gespräche geben könnte, da Washington auch gedroht hat, China mit Strafen für den Kauf von russischem Öl zu belegen.
Täglicher Marktüberblick: Indische Rupie unterperformt gegenüber dem US-Dollar
- Die indische Rupie setzt ihre Abwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar fort, obwohl letzterer Schwierigkeiten hat, Boden zu gewinnen, nachdem die Vertreter der Federal Reserve (Fed) eine dovishen Einschätzung zur Zinsaussicht abgegeben haben.
- Am Mittwoch argumentierten der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, und die Fed-Gouverneurin Lisa Cook für Zinssenkungen und verwiesen auf Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt.
- Inzwischen hat der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, ebenfalls vor einer Verlangsamung der Jobschaffung gewarnt, sich jedoch zurückgehalten, sich zur Wiederaufnahme des geldpolitischen Expansionszyklus zu verpflichten, da erwartet wird, dass der Preisdruck in den kommenden Monaten zunehmen wird. "Die Art und Weise, wie sich die Zölle entwickeln, macht es schwer, die Auswirkungen genau zu bestimmen, und deutet darauf hin, dass dieses Kapitel viel länger dauern wird, als die Menschen erwartet haben," sagte Bostic.
- In Zukunft wird die Auswahl des Nachfolgers von Vorsitzendem Jerome Powell der entscheidende Auslöser für den US-Dollar sein. Ein Bericht von Bloomberg hat gezeigt, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller als wichtiger Anwärter für den nächsten Vorsitzenden der US-Notenbank hervorgeht. Der Bericht besagte auch, dass Waller sich mit Mitgliedern von Trumps Team getroffen hat, die von ihm beeindruckt sind.
- Inzwischen hat US-Präsident Trump den Vorsitzenden des Rates der Wirtschaftsberater, Stephen Miran, als Nachfolger von Fed-Gouverneurin Adriana Kugler nominiert, die letzte Woche zurückgetreten ist.
- Marktteilnehmer glauben, dass der Eintritt von Trumps Kandidaten in den Offenmarktausschuss der Federal Reserve (FOMC) die Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die Fed in naher Zukunft erhöhen wird. Trump hat die Fed, insbesondere Jerome Powell, mehrfach dafür kritisiert, eine restriktive Geldpolitik aufrechtzuerhalten.
- Auf der wirtschaftlichen Seite warten die Anleger auf die Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli, die für Dienstag angesetzt sind.
Technische Analyse: USD/INR beendet dreitägige Korrektur
Der USD/INR setzt seine Aufwärtsbewegung nach einem dreitägigen Ausverkauf fort und erholt sich auf fast 87,80. Das Paar begann zu korrigieren, nachdem es am Dienstag ein Allzeithoch von etwa 88,25 erreicht hatte. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt jedoch bullish, da der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 87,12 ansteigt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 60,00-80,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.
Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom Dienstag von etwa 88,25 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.
Wirtschaftsindikator
Verbraucherpreisindex (Jahr)
Inflationäre oder deflationäre Tendenzen werden erfasst, indem regelmäßig die Preise eines repräsentativen Warenkorbs aus Gütern und Dienstleistungen zusammengezählt und als Verbraucherpreisindex (VPI) dargestellt werden. Diese VPI-Daten werden monatlich erhoben und vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) stellt die Preise im aktuellen Referenzmonat denen desselben Monats des Vorjahres gegenüber. Der VPI gilt als wichtiger Indikator zur Messung der Inflation und der Entwicklung der Kaufkraft. In der Regel wird ein hoher Wert als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD) bewertet, während ein niedriger Wert als negativ (bärisch) gilt.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Di Aug. 12, 2025 12:30
Häufigkeit: Monatlich
Prognose: 2.8%
Vorher: 2.7%
Quelle: US Bureau of Labor Statistics
Die US-Notenbank (Fed) verfolgt ein doppeltes Mandat: die Sicherstellung von Preisstabilität und maximaler Beschäftigung. Gemäß diesem Auftrag sollte die Inflation bei etwa 2 % im Jahresvergleich liegen. Doch genau dieser Aspekt stellt seit der Pandemie – die die Weltwirtschaft nachhaltig beeinflusst – die größte Herausforderung für die Zentralbank dar. Der Preisdruck bleibt hoch, da anhaltende Lieferkettenprobleme und Engpässe die Teuerung weiter anheizen. Gleichzeitig verharrt der Verbraucherpreisindex (CPI) auf einem Mehrjahreshoch. Die Fed hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Inflation einzudämmen, und wird ihre restriktive Geldpolitik voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft beibehalten.
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