- Die Indische Rupie fällt auf 90,30 gegenüber dem US-Dollar, dem niedrigsten Stand aller Zeiten.
- Ständige Verkäufe von FIIs am indischen Aktienmarkt und ein steigendes Haushaltsdefizit belasten die Indische Rupie.
- Die Auswahl des Wirtschaftsberaters des Weißen Hauses, Hassett, als Vorsitzender der Fed könnte die Unabhängigkeit der Zentralbank beeinträchtigen.
Die Indische Rupie (INR) setzt ihre Verlustserie gegenüber dem US-Dollar (USD) am Mittwoch für den dritten Handelstag in Folge fort und rutscht in der Eröffnungssitzung auf ein neues Allzeittief von etwa 90,30. Das USD/INR-Paar betritt unbekanntes Terrain, da der synergetische Effekt von konstanten Kapitalabflüssen und einem steigenden Haushaltsdefizit die Devisenreserven Indiens belastet und erheblichen Druck auf die Indische Rupie ausübt.
Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) haben ihre Beteiligung am indischen Aktienmarkt seit Monaten reduziert. Ausländische Investoren sind in den ersten beiden Handelstagen im Dezember zu Nettoverkäufern geworden und setzen ihre fünfmonatige Verkaufswelle fort. Insgesamt haben FIIs am Montag und Dienstag ihre Beteiligung im Wert von 4.813,61 Crore Rs. reduziert.
Darüber hinaus ist das steigende Defizit der Zahlungsbilanz (BoP) Indiens aufgrund höherer Zölle auf Importe aus Indien in die Vereinigten Staaten (US) ebenfalls ein wesentlicher Belastungsfaktor für die Indische Rupie. Im dritten Quartal fielen die Nettokapitalflüsse auf nur 0,6 Milliarden USD, von 8 Milliarden USD im zweiten Quartal dieses Jahres.
In Zukunft wird der nächste wichtige Auslöser für die Indische Rupie die geldpolitische Ankündigung der Reserve Bank of India (RBI) am Freitag sein. Es wird erwartet, dass die indische Zentralbank ihren Repo-Satz um 25 Basispunkte (bps) auf 5,25 % senkt, da die Inflation in Indien in den letzten Monaten deutlich unter dem Toleranzbereich von 2 % - 6 % geblieben ist.
Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Hassett, scheint Favorit für den nächsten Vorsitz der Fed zu sein
- Die Indische Rupie hat Schwierigkeiten, gegenüber dem US-Dollar Boden gutzumachen, obwohl letzterer insgesamt schwächer abschneidet. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, 0,12 % niedriger bei etwa 99,20, nur knapp entfernt von seinem Monatstief von 99,00.
- Der US-Dollar steht unter Druck, da die Erwartungen wachsen, dass der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, als nächster Vorsitzender der Federal Reserve (Fed) eingestellt werden könnte.
- Bei einer Pressekonferenz bei einer Veranstaltung im Weißen Haus am Dienstag erklärte US-Präsident Donald Trump, dass er seine Auswahl für den Nachfolger von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell auf einen Namen eingegrenzt habe, dessen Amtszeit im Mai 2026 endet, und nannte am Ende seiner Ausführungen den Namen des Wirtschaftsberaters Hassett.
- Ich schätze, ein potenzieller Fed-Vorsitzender ist auch hier. Darf ich das sagen? Potenziell. Er ist eine respektierte Person, das kann ich Ihnen sagen. Danke, Kevin," sagte Trump, berichtete Reuters.
- Die Auswahl des Wirtschaftsberaters des Weißen Hauses, Hassett, als nächsten Vorsitzenden der Fed würde Fragen zur Glaubwürdigkeit der Entscheidungen der Zentralbank aufwerfen, da davon auszugehen ist, dass seine Entscheidungen zugunsten der wirtschaftlichen Agenda von Präsident Trump voreingenommen sein werden.
- US-Präsident Trump hat Fed-Vorsitzenden Powell mehrfach dafür kritisiert, eine restriktive Geldpolitik beizubehalten, obwohl der Inflationsdruck deutlich über dem Ziel von 2 % liegt.
- Die Entscheidungen des Wirtschaftsberaters des Weißen Hauses, Hassett, die sich an Trumps bevorzugten Politiken orientieren, werden ungünstig für den US-Dollar sein.
- Auf der wirtschaftlichen Datenfront warten die Anleger auf die US-ADP-Beschäftigungsänderung und die ISM-Dienstleistungs-PMI-Daten für November, die während der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden. Ökonomen erwarten, dass private Arbeitgeber 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, was deutlich unter den 42.000 im Oktober liegt. Der ISM-Dienstleistungs-PMI wird voraussichtlich bei 52,1 liegen, nach 52,4 im Oktober.
Technische Analyse: USD/INR erreicht neues Allzeithoch nahe 90,30

USD/INR handelt am Mittwoch im Eröffnungshandel bei 90,2145. Der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) steigt weiterhin, und der Preis liegt darüber, was einen bullischen kurzfristigen Ton verstärkt.
Der RSI bei 72,86 ist überkauft und signalisiert ein gestrecktes Momentum, das eine Konsolidierung auslösen könnte. Die erste Unterstützung ist der 20-Tage EMA bei 89,2748; oberhalb dieses Wertes würde der Aufwärtstrend bestehen bleiben.
Die Steigung des 20-Tage EMA hat sich in den letzten Sitzungen beschleunigt, was die Trendstärke bestätigt und darauf hindeutet, dass die Käufer bei Rücksetzern die Kontrolle behalten.
Der RSI bleibt erhöht, und eine Abkühlung des Momentums könnte einen weiteren Anstieg einleiten, anstatt einen Trendwechsel zu markieren. Ein täglicher Schlusskurs unter dem Durchschnitt würde den Aufwärtsdruck verringern, während ein nachhaltiger Handel darüber die Risiken nach oben verschieben würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
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Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 3. Dezember, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) stieg am Turnaround-Dienstag marginal, genug, um einen mehrtägigen Rückgang zu stoppen, während sich die Anleger auf bevorstehende wichtige US-Datenveröffentlichungen vorbereiteten und die Spekulationen über eine weitere Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche zunahmen.