- Die indische Rupie gewinnt gegenüber dem US-Dollar, da das Wachstum des US- Verbraucherpreisindex im November moderat bleibt.
- FIIs waren am Mittwoch und Donnerstag Netto-Käufer.
- US-Präsident Trump bezeichnete Waller von der Fed als "großartig", nachdem er ihn für den nächsten Vorsitzenden interviewt hatte.
Die indische Rupie (INR) eröffnet am Freitag mit einem bullischen Ton gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar fällt auf etwa 90,30, da die Schwäche des US-Dollars aufgrund eines unerwarteten Rückgangs der Inflation in den Vereinigten Staaten (US) die vorläufige Unterstützung der Reserve Bank of India (RBI) für die indische Rupie begünstigt hat.
Am Donnerstag zeigte der US-Verbraucherpreisindex (CPI) für November, dass die Gesamtinflation im Jahresvergleich (YoY) auf 2,7% von 3% im Oktober gesunken ist. Ökonomen hatten erwartet, dass die Inflationsdaten höher bei 3,1% ausfallen würden. Der sogenannte Kernwert, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, fiel auf 2,6% von den Schätzungen und dem vorherigen Wert von 3%.
Ursprünglich reagierte der US-Dollar negativ auf die schwachen Inflationsdaten, hat jedoch seitdem die Verluste wieder ausgeglichen, da die Daten die dovishen Erwartungen für die geldpolitische Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Januar nicht wesentlich beeinflusst haben. Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,25%-3,50% in der Januarsitzung senkt.
Der Präsident von Chicago, Austan Goolsbee, begrüßte die schwachen Inflationszahlen in seinem Interview mit Fox Business am Donnerstag und erklärte, dass "es viel zu mögen" an den Daten gebe. Goolsbee deutete an, dass es im nächsten Jahr zusätzliche Zinssenkungen geben könnte, wenn die Inflation auf dem Weg zum Ziel von 2% bleibt.
Tägliche Marktbewegungen: USD/INR fällt, obwohl der Greenback stabil bleibt
- Obwohl die Anleger die indische Rupie gegenüber dem US-Dollar gestützt haben, ist eine nachhaltige Erholung der indischen Währung angesichts fehlender unterstützender Fundamentaldaten unwahrscheinlich.
- Zu Beginn dieser Woche erholte sich die indische Rupie stark von ihren Rekordtiefs von 91,55 gegenüber dem US-Dollar nach der Intervention der RBI auf den Spot- und nicht lieferbaren Terminkontrakten (NDF).
- In diesem Jahr hat die indische Rupie bisher mehr als 6% gegenüber dem US-Dollar abgewertet, was auf die starke Nachfrage nach dem Greenback durch indische Importeure und den konstanten Abfluss ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt zurückzuführen ist, da es keine Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Indien gab.
- Derzeit erhebt Washington 50% Zölle auf Importe aus Neu-Delhi, darunter eine 25%ige Strafzoll für den Kauf von Öl aus Russland. Dies ist einer der höchsten Zölle, die Washington von seinen Handelspartnern erhebt.
- In diesem Monat haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Anteile im Wert von 21.688,26 Crore Rupien am indischen Aktienmarkt verkauft. In den letzten zwei Handelstagen wurde jedoch eine gewisse Kaufaktivität beobachtet. FIIs waren am Mittwoch und Donnerstag Netto-Käufer von insgesamt 1.767,49 Crore Rupien an Aktien. Ein nominales Kaufinteresse in den Aktivitäten der FIIs wird voraussichtlich keinen nachhaltigen Auftrieb für die Risikobereitschaft bieten, da die allgemeine Stimmung angesichts des Handelsstillstands zwischen den USA und Indien weiterhin vorsichtig ist.
- In Zukunft wird der nächste wichtige Auslöser für das USD/INR-Paar die Ankündigung des Nachfolgers von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell durch das Weiße Haus sein. Am Donnerstag interviewte US-Präsident Donald Trump Fed-Gouverneur Christopher Waller für den Vorsitz und lobte ihn als "großartig", während er auf Fragen von Reportern antwortete. Trump bezeichnete auch Gouverneurin Michelle Bowman als "fantastisch", als er nach seiner Meinung zu ihr als Powells Nachfolger gefragt wurde.
- In der vergangenen Woche erklärte US-Präsident Trump, dass er seine Auswahl für den Vorsitz der Fed auf beide Kevins, nämlich den Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Kevin Hassett und den ehemaligen Fed-Vorsitzenden Kevin Warsh, reduziert hat.
Technische Analyse: USD/INR sieht mehr Abwärtsbewegung unter 90,00

Im Tageschart handelt USD/INR bei 90,3935. Der Preis hält sich über dem steigenden 20-Tage exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 90,2125 und bewahrt eine Aufwärtsneigung. Die positive Steigung des Durchschnitts führt den Preis weiterhin nach oben und hat die jüngsten Rückgänge absorbiert.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt bei 56 (neutral) und hat sich von vorherigen überkauften Werten abgeschwächt, was auf ein moderiertes Momentum hinweist. Unterstützung liegt beim 20-Tage EMA bei 90,2125; ein entscheidender Schlusskurs darunter könnte eine tiefere Korrekturphase eröffnen.
Die Bullen behalten die Kontrolle, solange das Paar einen Abstand über dem 20-Tage EMA hält, der weiterhin steigt und Rückgänge unterstützt. Ein nachhaltiger Handel über dieser dynamischen Unterstützung würde den Weg nach oben orientiert halten. Der RSI bei 56 (neutral) zeigt, dass das Momentum abkühlt; ein Anstieg im Oszillator würde den erneuten Aufwärtsdruck verstärken. Ein Durchbruch des 20-Tage EMA bei 90,2125 würde die Initiative an die Verkäufer übergeben und die Risiken in Richtung eines breiteren Rückgangs neigen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst.)
Wirtschaftsindikator
Verbraucherpreisindex (Jahr)
Inflationäre oder deflationäre Tendenzen werden erfasst, indem regelmäßig die Preise eines repräsentativen Warenkorbs aus Gütern und Dienstleistungen zusammengezählt und als Verbraucherpreisindex (VPI) dargestellt werden. Diese VPI-Daten werden monatlich erhoben und vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) stellt die Preise im aktuellen Referenzmonat denen desselben Monats des Vorjahres gegenüber. Der VPI gilt als wichtiger Indikator zur Messung der Inflation und der Entwicklung der Kaufkraft. In der Regel wird ein hoher Wert als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD) bewertet, während ein niedriger Wert als negativ (bärisch) gilt.
Mehr lesenLetzte Veröffentlichung: Do Dez. 18, 2025 13:30
Häufigkeit: Monatlich
Aktuell: 2.7%
Prognose: 3.1%
Vorher: 3%
Quelle: US Bureau of Labor Statistics
Die US-Notenbank (Fed) verfolgt ein doppeltes Mandat: die Sicherstellung von Preisstabilität und maximaler Beschäftigung. Gemäß diesem Auftrag sollte die Inflation bei etwa 2 % im Jahresvergleich liegen. Doch genau dieser Aspekt stellt seit der Pandemie – die die Weltwirtschaft nachhaltig beeinflusst – die größte Herausforderung für die Zentralbank dar. Der Preisdruck bleibt hoch, da anhaltende Lieferkettenprobleme und Engpässe die Teuerung weiter anheizen. Gleichzeitig verharrt der Verbraucherpreisindex (CPI) auf einem Mehrjahreshoch. Die Fed hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Inflation einzudämmen, und wird ihre restriktive Geldpolitik voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft beibehalten.
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Das sollten Sie am Freitag, den 19. Dezember, im Blick behalten:
Der US-Dollar (USD) kann sich am frühen Freitag behaupten, und der japanische Yen (JPY) bleibt gegenüber seinen Rivalen stabil, nachdem die Bank of Japan (BoJ) beschlossen hat, den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf 0,75 % zu erhöhen.