- Die indische Rupie behauptet sich, da die häufigen Interventionen der RBI sie über ihrem Rekordtief von 88,87 halten.
- Die Inflation in Indien wird voraussichtlich auf 1,7 % sinken, unter dem Zielbereich von 2–6 % der RBI, was die Erwartungen an Zinssenkungen anheizt.
- Die US-Regierungsschließung könnte bis Dienstag andauern, da der Columbus Day Feiertag am Montag ist.
Die indische Rupie (INR) bleibt am Montag stabil gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem sie in der vorherigen Sitzung Verluste verzeichnet hatte. Das USD/INR-Paar pendelt während der asiatischen Handelsstunden um 88,70, während die häufigen Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) verhindern, dass die INR ihr Rekordtief von 88,87, zuletzt am 24. September gesehen, durchbricht.
Händler werden die jährlichen Verbraucherpreisindexdaten (CPI) Indiens für September später am Tag beobachten. Die indische Rupie könnte unter Druck geraten, da die Inflation im September voraussichtlich auf 1,7 % sinken wird, unter dem Zielbereich von 2–6 % der RBI, was die Erwartungen an Zinssenkungen anheizt.
Die INR gewann in der vorherigen Sitzung an Boden, da Optimismus über die Handelsgespräche zwischen Indien und den USA und stetige ausländische institutionelle Zuflüsse herrschte, da FIIs seit dem 7. Oktober indische Aktien im Cash-Segment kaufen.
US-Dollar kämpft während der anhaltenden Regierungsschließung
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bleibt gedämpft und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens um 98,90, nachdem er in der vorherigen Sitzung mehr als 0,5 % verloren hat.
- Der US-Dollar verlor an Boden, als US-Präsident Trump am Freitag erklärte, dass es nicht notwendig sei, Chinas Präsident Xi Jinping beim bevorstehenden Gipfel in Südkorea zu treffen, und drohte, 100 % Zölle auf chinesische Importe zu erheben. China reagierte ebenfalls mit der Warnung, dass es zurückschlagen werde, wenn Trump nicht von seiner Drohung, 100 % Zölle auf chinesische Importe zu erheben, zurücktritt. Allerdings äußerte Trump in seinem Beitrag auf Truth Social am Sonntag einige versöhnliche Bemerkungen und stellte fest, dass Chinas Wirtschaft "in Ordnung sein wird" und dass die USA "China helfen, nicht schaden" wollen.
- Der Greenback sieht sich Herausforderungen aufgrund der anhaltenden US-Regierungsschließung gegenüber. Die ersten Gehaltsschecks der US-Bundesregierung für Oktober wurden am Freitag erwartet, aber aufgrund der Regierungsschließung verzögert. Die Störung wird voraussichtlich mindestens bis Dienstag andauern, da die Vereinigten Staaten am Montag den Columbus Day Feiertag beobachten, ohne dass eine Lösung für die Schließung in Sicht ist.
- Der vorläufige Verbraucher-Stimmungsindex der Universität von Michigan fiel im Oktober auf 55,0, von 55,1 im September. Dieser Wert lag besser als die Markterwartung von 54,2. In der Zwischenzeit verbesserte sich der Index für die aktuellen Bedingungen auf 61,0 von 60,4, während der Erwartungen-Index auf 51,2 von 51,7 zurückging.
- Der Präsident der Federal Reserve (Fed) Bank von St. Louis, Alberto Musalem, sagte am Freitag, dass die Inflation hoch ist. Musalem fügte hinzu, dass der Arbeitsmarkt Anzeichen potenzieller Schwäche zeigt und dass ein ausgewogener Ansatz in der Geldpolitik nur funktioniert, wenn die Inflationserwartungen verankert sind. In der Zwischenzeit erklärte die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, dass die Inflation viel geringer ausgefallen sei, als sie befürchtet hatte. Daly erklärte weiter, dass die US-Zentralbank zusätzliche Zinssenkungen im Risikomanagement prognostiziert.
- Die Protokolle des Offenmarktausschusses (FOMC) von der Septembersitzung deuteten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger zu weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr neigen. Die Mehrheit der politischen Entscheidungsträger unterstützte die Zinssenkung im September und signalisierte eine weitere Reduzierung später in diesem Jahr. Einige Mitglieder plädierten jedoch für einen vorsichtigeren Ansatz und äußerten Bedenken hinsichtlich der Inflation.
- Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine nahezu 96%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im Oktober und eine 87%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.
Technische Analyse: USD/INR testet die Unterstützung des neun-Tage EMA
USD/INR bleibt während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei 88,70 gedämpft, wobei die technische Analyse auf eine bullische Tendenz hindeutet, da das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bleibt. Darüber hinaus bleibt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) über der 50-Marke, was die bullische Tendenz verstärkt.
Das USD/INR-Paar könnte die anfängliche Widerstandsmarke beim Allzeithoch von 88,87 anvisieren. Ein Durchbruch über dieses Niveau würde das Paar unterstützen, die Region um die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 89,50 zu erkunden.
Auf der Unterseite testet das USD/INR die unmittelbare Unterstützung beim neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) von 88,70. Ein Durchbruch unter dieses Niveau würde das kurzfristige Preismomentum schwächen und das Paar dazu bringen, die untere Begrenzung des aufsteigenden Kanals zu testen, die mit dem monatlichen Tief von 88,51 übereinstimmt, das am 10. Oktober verzeichnet wurde.
USD/INR: Tages-Chart

Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Trump-Schock: Ripple-Crash! XRP fällt 55 % – jetzt die Chance des Jahres?
Ein einziger Tweet von US-Präsident Donald Trump hat gereicht, um die Finanzmärkte weltweit in Panik zu stürzen.

Cardano rutscht unter 0,82 Dollar – Gewinnmitnahmen und Short-Wetten belasten ADA
Der Cardano (ADA)-Kurs stabilisiert sich am Freitag zur Stunde bei rund 0,81 US-Dollar, nachdem er im Wochenverlauf mehr als drei Prozent verloren hat. Daten aus der Blockchain und vom Derivatemarkt deuten auf eine mögliche Korrekturphase hin, da vermehrt Gewinne mitgenommen werden und bärische Positionen unter ADA-Händlern den höchsten Stand seit Wochen erreichen. Hinzu kommt ein technisches Bild, das auf nachlassende Dynamik und einen möglichen Abwärtstrend hindeutet.

Dogecoin steigt über 0,25 Dollar – Händler hoffen auf Erholung trotz sinkendem Interesse
Dogecoin (DOGE) legt zusammen mit Bitcoin (BTC) und anderen großen Altcoins zu und notiert am Freitag über 0,25 US-Dollar. Unterstützung erhält die Kryptowährung von einer insgesamt positiveren Stimmung an den Märkten, die wieder stärker auf Risiko setzt.

Top-Krypto-Gewinner: PancakeSwap, Aster und SPX6900 erholen sich mit zweistelligen Zuwächsen
PancakeSwap, Aster und SPX6900 sicherten sich in den letzten 24 Stunden über 20 % Gewinn, ein Aufschwung nach dem größten Ausverkauf in der Geschichte des Kryptowährungsmarktes am Freitag. Technisch gesehen zeigt die Erholung Potenzial, den Aufwärtstrend fortzusetzen, aber die Unsicherheit aufgrund der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über einen 100%igen Zoll auf China wegen kritischer Software könnte den Markt in Alarmbereitschaft halten.
