• USD/CHF hat es schwer, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, angesichts gemischter fundamentaler Hinweise.
  • Das hawkische Signal der SNB und die steigenden geopolitischen Risiken stützen den sicheren Hafen CHF.
  • Reduzierte Wetten auf aggressivere Zinssenkungen der Fed unterstützen den USD und die Spotpreise.

Das Paar USD/CHF zieht einige Verkäufer in der Nähe der 0,8200-Marke an und rutscht während des frühen Teils der europäischen Sitzung am Montag an das untere Ende einer fast einwöchigen Spanne. Die Spotpreise werden derzeit im Bereich von 0,8165-0,8160 gehandelt, was einem Rückgang von 0,20% im Tagesverlauf entspricht, obwohl der Abwärtstrend aufgrund einer moderaten Stärke des US-Dollars (USD) abgefedert zu sein scheint.

Tatsächlich steigt der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, auf ein fast zweiwöchiges Hoch angesichts der hawkischen Haltung der Federal Reserve (Fed). Die US-Notenbank behielt ihre Prognose für zwei Zinssenkungen bis Ende 2025 bei, senkte jedoch die Vorhersage auf nur eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in jedem der Jahre 2026 und 2027, da Bedenken bestehen, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten. Dies wird als Rückenwind für den Dollar und das USD/CHF-Paar angesehen.

Der Schweizer Franken (CHF) hingegen erhält Unterstützung durch das Signal der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dass sie keine weiteren Zinssenkungen plant, was die Investoren enttäuscht, die damit gerechnet hatten, dass die Zinsen in diesem Jahr wieder in den negativen Bereich zurückkehren könnten. In der Zwischenzeit dämpfen steigende geopolitische Spannungen im Nahen Osten und handelsbezogene Unsicherheiten die Risikobereitschaft der Investoren. Dies wird als ein weiterer Faktor angesehen, der den sicheren Hafen CHF stützt und einen gewissen Abwärtsdruck auf das USD/CHF-Paar ausübt.

Der oben genannte gemischte fundamentale Hintergrund erfordert jedoch Vorsicht, bevor aggressive Richtungswetten platziert werden. Als Nächstes steht die Veröffentlichung der vorläufigen US-PMIs an, die die globale Risikostimmung beeinflussen und den CHF später während der nordamerikanischen Sitzung bewegen könnten, während die Händler gespannt auf die Reaktion des Iran auf die US-Luftangriffe auf seine Nuklearanlagen warten. Abgesehen davon könnten die Preisdynamiken des USD dazu beitragen, kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um das USD/CHF-Paar zu schaffen.

Schweizer Franken FAQs

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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