• USD/CHF erholt sich weiter auf fast 0,7900, da der US-Dollar nach der Ankündigung der Fed-Politik zurückschlägt.
  • Die Fed senkte die Zinssätze um 25 Basispunkte und signalisiert zwei weitere in diesem Jahr im ähnlichen Tempo.
  • Investoren warten auf die wichtigen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche, die am 12. September endet.

Das Paar USD/CHF erholt sich weiter auf fast 0,7900 während der späten asiatischen Handelsstunde am Donnerstag. Das Paar Schweizer Franken springt zurück, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, nachdem die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch die geldpolitische Ankündigung gemacht hat.

Zum Zeitpunkt der Presse lag der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, bei fast 97,15 und setzte die Erholungsbewegung vom Mittwoch fort.

Die Aussichten für den US-Dollar bleiben jedoch ungewiss, da die Fed zwei weitere Zinssenkungen im verbleibenden Jahr signalisiert hat, nachdem sie die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) auf 4,00%-4,25% gesenkt hat. Die Fed erklärte, dass geldpolitische Anpassungen aufgrund der sich verschlechternden Arbeitsmarkbedingungen in den Vereinigten Staaten (US) angemessen geworden seien.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell warnte in seiner Pressekonferenz nach der geldpolitischen Ankündigung vor einer nachlassenden Arbeitsnachfrage in den USA und räumte ein, dass der Arbeitsmarkt an Stärke verloren habe. "Kann nicht mehr sagen, dass der Arbeitsmarkt solide ist", sagte Powell.

In der Sitzung am Donnerstag werden die Investoren auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche, die am 12. September endet, achten, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden. Die Anleger werden die Daten zu den Arbeitslosenanträgen genau beobachten, da die dovishe Spekulation der Fed in der letzten Woche zugenommen hat, nachdem sie den höchsten Wert seit vier Jahren gezeigt hatten.

In der Schweizer Wirtschaft warten die Händler auf einen wichtigen Auslöser, um zu erfahren, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinssätze in den negativen Bereich drücken wird, angesichts der Risiken einer rückläufigen Inflation. Die Verbraucherpreise in der Schweizer Wirtschaft wachsen in den letzten zwei Monaten mit einem moderaten Tempo von 0,2% auf annualisierter Basis.

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

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