• USD/CHF stürzt in die 0,8600-Zone und erreicht den niedrigsten Stand seit Oktober 2024.
  • US-Zölle lösen globale Portfolioanpassungen aus und verstärken den bärischen Druck auf den Greenback.
  • Technische Indikatoren zeigen überverkaufte Bedingungen an; eine kurzfristige Korrektur könnte folgen.

Während der Sitzung am Donnerstag erlitt das Paar USD/CHF einen starken Rückgang und fiel in die Nähe der 0,8600-Region, was den schwächsten Stand seit fast sechs Monaten markiert. Diese bärische Bewegung kam inmitten einer breiten Schwäche des US-Dollars (USD) nach der aggressiven Ankündigung von Präsident Donald Trump zu reziproken Importzöllen. Der US-Dollar-Index (DXY) wurde stark getroffen und brach entscheidend ein, während Händler US-Vermögenswerte verließen und ihre Portfolios vom Greenback ablenkten. Unterdessen deuten überverkaufte Signale von Momentum-Indikatoren darauf hin, dass das Paar möglicherweise auf eine Erholung zusteuert.

Zollschock trifft den US-Dollar

Die Enthüllung eines 10%igen Basiszolls auf alle eingehenden Waren sowie einer 25%igen Abgabe auf Autoimporte durch Präsident Trump sorgte für einen großen Schock auf den globalen Märkten. Während die Zollmaßnahmen zunächst für ihre Klarheit begrüßt wurden, erwiesen sie sich als äußerst komplex und länderspezifisch, was die Handelsdynamik zusätzlich verunsicherte. Die Anleger waren schnell dabei, das Risiko neu zu bewerten, was zu einem Exodus aus US-Aktien und dem US-Dollar führte.

Der Ripple-Effekt war überall zu spüren, da der DXY zum ersten Mal seit Monaten unter 102 fiel. Die US-Arbeitslosenanträge trugen zur schwachen Stimmung bei und lagen bei 219K – unter den Prognosen und dem zuvor revidierten Wert von 225K, was auf eine anhaltende Schwäche des Arbeitsmarktes hinweist. Währenddessen enttäuschte der ISM Services PMI für März mit 50,8, verfehlte die Erwartungen und deutete auf eine langsamere Wachstumsdynamik hin. In Kombination mit steigenden Ängsten vor einer Rezession verstärkte dieser Datenmix die Vorstellung, dass die Federal Reserve (Fed) möglicherweise früher umschwenken muss als bisher gedacht.

Technische Aussichten: Überverkaufte Bedingungen treten auf

Aus technischer Sicht ist USD/CHF nach einem Rückgang von über 2% in einer einzigen Sitzung stark überverkauft. Der Relative Strength Index (RSI) ist in extreme Bereiche gefallen, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) starken Abwärtsmomentum zeigt. Trotz dieser bärischen Signale gehen solche Werte oft einer zumindest kurzfristigen Korrektur voraus.

Unterstützung wird im psychologischen Bereich von 0,8600 gesehen, wobei tiefere Niveaus um 0,8565 und 0,8520 potenziell ins Spiel kommen, wenn der Verkauf anhält. Auf der anderen Seite könnte Widerstand in der Nähe von 0,8650 auftreten, gefolgt von 0,8720 und dem 20-Tage-Simple-Moving-Average, der derzeit im oberen Bereich der 0,87er notiert.

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