- USD/CHF steigt auf fast 0,7900 vor den FOMC-Protokollen.
- Die Fed wird voraussichtlich die Zinssätze bis 2026 um mindestens 50 Basispunkte (bps) senken.
- Der Schweizer Franken handelt in einer durch Feiertage verkürzten Woche gedämpft.
Das Paar USD/CHF steigt während der späten asiatischen Handelszeit am Montag auf fast 0,7900. Das Schweizer Franken-Paar handelt leicht höher, während der US-Dollar (USD) ansteigt, mit dem US-Dollar-Index (DXY), der auf fast 98,15 steigt.
Der US-Dollar zieht Käufe an, auch wenn die Händler zuversichtlich bleiben, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bis 2026 um mindestens 50 Basispunkte (bps) senken wird.
Laut dem CME FedWatch-Tool liegen die Chancen, dass die Fed die Zinssätze bis 2026 um mindestens 50 bps senkt, bei 73,3 %.
Für neue Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung der Fed werden die Anleger auf die Protokolle der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) im Dezember achten, die am Dienstag veröffentlicht werden. In der geldpolitischen Sitzung senkte die Fed den Federal Funds Rate um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% und signalisierte eine weitere Senkung im Jahr 2026.
In dieser Woche werden die Anleger auch auf die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den Vereinigten Staaten (US) achten, die am Mittwoch veröffentlicht werden.
In der Zwischenzeit handelt der Schweizer Franken (CHF) zu Wochenbeginn leicht niedriger gegenüber seinen Mitbewerbern. Die Schweizer Währung gibt nach, während die Märkte aufgrund der Feiertagsstimmung illiquide bleiben. Im Jahr 2026 wird der entscheidende Faktor für den Schweizer Franken sein, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) nach einer ultra-dovishen Haltung im Jahr 2025 zu einer Normalisierung der Geldpolitik übergeht.
US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
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