• USD/CHF steigt, da der US-Dollar sich vor der Veröffentlichung des Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan am Freitag erholt.
  • Der Greenback könnte unter Druck geraten, da die schwächeren CPI-Daten für November die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve anheizen.
  • Händler suchen nach Klarheit über die Zinspolitik der SNB, da eine Rückkehr zu negativen Zinsen aufgrund der Risiken für Sparer als unwahrscheinlich angesehen wird.

USD/CHF erholt sich von den jüngsten Verlusten, die in der vorherigen Sitzung verzeichnet wurden, und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Freitag um 0,7950. Das Paar wertet auf, da der US-Dollar (USD) Verluste vor der Veröffentlichung des Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan für Dezember im Laufe des Tages ausgleicht.

Der Aufwärtstrend des US-Dollars könnte durch steigende Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) gedämpft werden, nachdem die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflation im November unerwartet nachgelassen hat. Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) fiel im November auf 2,7%. Dieser Wert lag unter dem Marktkonsens von 3,1%. Der US-Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg um 2,6% und verfehlte die Erwartung von 3,0%. Diese Zahl markiert das langsamste Tempo seit 2021.

Am Donnerstag bemerkte der US-Präsident Donald Trump, dass der nächste Vorsitzende der Federal Reserve (Fed) jemand sein wird, der an niedrigere Zinssätze „in großem Maße“ glaubt. Trump fügte hinzu, dass er bald einen Nachfolger für den aktuellen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell bekannt geben wird.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft berichtete am Donnerstag, dass der Handelsüberschuss im November auf 3.841 Millionen CHF gestiegen ist, was den größten Überschuss seit August darstellt. Die Exporte stiegen im Monatsvergleich um 1,6% auf 23.478 Millionen CHF, während die Importe um 0,8% auf 19.637 Millionen CHF zurückgingen, was hauptsächlich auf schwächere Käufe im chemischen und pharmazeutischen Sektor zurückzuführen ist.

In der Zwischenzeit suchen Händler nach Klarheit über die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB), da die Zentralbank als unwahrscheinlich angesehen wird, zu negativen Zinssätzen zurückzukehren, angesichts der potenziellen negativen Auswirkungen auf Sparer und Pensionsfonds.

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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