• USD/CHF gewinnt an Boden, während der Schweizer Franken aufgrund wirtschaftlicher Bedenken unter Druck steht.
  • SECO hat die BIP-Wachstumsprognose für die Schweiz im Jahr 2025 in ihrem Oktober-Ausblick bei unterdurchschnittlichen 1,3% belassen.
  • Der US-Dollar sieht sich Herausforderungen gegenüber, da die Haushaltsstilllegung in den 19. Tag geht, ohne dass eine Lösung in Sicht ist.

USD/CHF hält sich am zweiten aufeinanderfolgenden Tag und schwebt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 0,7930. Das Paar erhält Unterstützung, da der Schweizer Franken (CHF) aufgrund inländischer wirtschaftlicher Bedenken schwächer wird. Händler werden wahrscheinlich die Daten zur Handelsbilanz der Schweiz beobachten, um weiteren Auftrieb für die Schweizer Wirtschaft zu gewinnen, die für Dienstag angesetzt sind.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat seine BIP-Wachstumsprognose für die Schweiz im Jahr 2025 in seinem Oktober-Ausblick unverändert bei unterdurchschnittlichen 1,3% belassen und auf eine signifikante Verlangsamung in der zweiten Jahreshälfte hingewiesen. Für 2026 senkte SECO seine Wachstumsprognose von 1,2% im Juni auf 0,9%.

Der Aufwärtstrend des USD/CHF-Paares könnte begrenzt sein, da der US-Dollar (USD) unter Druck bleibt, während die Haushaltsstilllegung in den 19. Tag geht, ohne dass eine Lösung in Sicht ist. Die Senatoren scheiterten am Donnerstag zum zehnten Mal daran, die Pattsituation zu beenden, was die drittlängste Finanzierungslücke in der modernen US-Geschichte markiert.

Der US-Dollar sieht sich auch Herausforderungen gegenüber, da die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) steigt. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte nun eine nahezu 100%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 96%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

Allerdings könnte der Abwärtstrend des USD aufgrund der nachlassenden Handels Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China eingeschränkt sein, nachdem US-Präsident Donald Trump gesagt hat, dass er möchte, dass China Sojabohnen mindestens in dem Umfang kauft, in dem sie zuvor gekauft haben. Trump fügte hinzu, dass er glaubt, dass China einen Deal über Sojabohnen abschließen wird. "Wir können senken, was China an Zöllen zahlen muss, aber China muss auch Dinge für uns tun", fügte er hinzu.

Schweizer Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schweiz zählt zu den wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt und rangiert regelmäßig auf den obersten Plätzen in Rankings zu Lebensstandards und Wettbewerbsfähigkeit.

Die Schweiz verfügt über eine liberale Marktwirtschaft mit einem starken Dienstleistungssektor. Ihre Exportindustrie ist eng mit der EU verflochten, und die Schweiz gilt als weltweit führender Exporteur von Uhren und pharmazeutischen Produkten. Zudem ist sie für ihre niedrigen Steuersätze bekannt, die Unternehmen und Investoren anziehen.

Trotz ihres Status als einkommensstarkes Land ist das Wirtschaftswachstum der Schweiz in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Dennoch bleibt das Land aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität, der hohen Bildungsstandards, erstklassiger Unternehmen in verschiedenen Sektoren sowie seines Rufes als Steueroase ein bevorzugtes Ziel für internationale Investoren. Diese Faktoren haben den Schweizer Franken historisch gestärkt, der im Vergleich zu anderen Währungen stabil geblieben ist. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung – etwa durch starkes Wachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und stabile Preise – lässt den Franken in der Regel an Wert gewinnen. Zeigen die Daten hingegen eine Schwäche in der Wirtschaft, tendiert die Währung zur Abwertung.

Rohstoffpreise haben für den Schweizer Franken (CHF) zwar keine zentrale Bedeutung, dennoch gibt es subtile Zusammenhänge, insbesondere zu Gold und Öl. Der Franken, einst durch Gold gedeckt, zeigt bis heute eine leichte Korrelation zum Edelmetall und bewegt sich oft parallel zu dessen Preis. Steigende Ölpreise hingegen wirken sich tendenziell negativ auf den CHF aus, da die Schweiz als Nettoimporteur von Energie von höheren Importkosten belastet wird, wie eine Studie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nahelegt.

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