- USD/CHF hat es am Mittwoch schwer, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, angesichts gemischter Signale.
- Ein moderater Anstieg des USD und ein positiver Risikoton wirken als Gegenwind für das Währungspaar.
- Wetten auf Zinssenkungen der Fed begrenzen die Gewinne des USD und der Spotpreise angesichts des hawkischen Signals der SNB.
Das Paar USD/CHF konsolidiert sich während des asiatischen Handels am Mittwoch in einer engen Spanne über der Marke von 0,7900 und bleibt nahe seinem niedrigsten Stand seit September 2011, der am Vortag erreicht wurde.
Der US-Dollar (USD) tickt nach oben und versucht, an die moderate Erholung vom Dienstag von einem Dreieinhalbjahrestief anzuknüpfen. Abgesehen davon wird ein positiver Risikoton beobachtet, der den relativen sicheren Hafenstatus des Schweizer Frankens (CHF) stützt und Händler davon abhält, aggressive bärische Wetten auf das USD/CHF-Paar abzuschließen.
Eine nennenswerte Aufwertung des USD scheint jedoch in Anbetracht der wachsenden Akzeptanz, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Zinssenkungszyklus in naher Zukunft wieder aufnehmen wird, unerreichbar. Darüber hinaus sollten Bedenken hinsichtlich der sich verschlechternden fiskalischen Lage der USA die versuchte Erholung des USD und des USD/CHF-Paares begrenzen.
In der Zwischenzeit enttäuschte das hawkische Signal der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Anleger, die erwarteten, dass die Zinsen in diesem Jahr wieder negativ werden könnten. Dies begünstigt die CHF-Bullen, die zusammen mit einem bärischen fundamentalen Hintergrund für den USD darauf hindeuten, dass der Weg des geringsten Widerstands für das USD/CHF-Paar nach unten führt.
Händler warten nun auf die Veröffentlichung des US ADP-Berichts über die Beschäftigung im privaten Sektor, um im späteren Verlauf der nordamerikanischen Sitzung Impulse zu erhalten. Der Fokus wird jedoch weiterhin auf dem US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht am Donnerstag liegen, der den USD und das USD/CHF-Paar kurzfristig beeinflussen wird.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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