• USD/CHF hat es schwer, Boden zu gewinnen, da der US-Dollar aufgrund fester Wetten auf Zinssenkungen der Fed schwächelt.
  • Der US-Kern-VPI wuchs im Juli mit einer schnelleren Rate von 3,1 %.
  • Die Schweizer Inflation stieg im Juli um 0,2 % im Jahresvergleich.

Das Paar USD/CHF wird am Mittwoch während der späten asiatischen Sitzung vorsichtig um 0,8060 gehandelt. Das Schweizer Franken-Paar steht unter Druck, da der US-Dollar (USD) durch die beschleunigten Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) ihren geldpolitischen Expansionszyklus auf der Sitzung im September wieder aufnehmen könnte, stark belastet wurde.

Zum Zeitpunkt der Presse lag der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, vorsichtig nahe dem Zwei-Wochen-Tief um 98,00.

Laut dem CME FedWatch Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen auf der Sitzung im September senken wird, von fast 86 % am Montag auf 94 % gestiegen.

Händler erhöhen ihre dovishen Wetten auf die Fed, da der US-VPI-Bericht keine Anzeichen für eine signifikante Weitergabe der Tarifeffekte in die Preise zeigte. Die Preisdruck stieg jedoch nahezu im Einklang mit den Erwartungen. Die Gesamtinflation wuchs mit einer stabilen Rate von 2,7 % im Jahresvergleich, langsamer als die Erwartungen von 2,8 %. Der Kern-VPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – stieg hingegen mit einer schnelleren Rate von 3,1 % im Vergleich zu den Erwartungen von 3 % und dem vorherigen Wert von 2,9 %.

In der Zwischenzeit suchen Händler nach neuen Hinweisen, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinssätze im nächsten Monat in den negativen Bereich drücken wird. In der Schweizer Wirtschaft bleibt die Inflation deutlich unter der Toleranzrate der SNB von 2 %. Der Schweizer VPI-Bericht zeigte letzte Woche, dass der Preisdruck mit einer jährlichen Rate von 0,2 % stieg, schneller als erwartet und im Vergleich zum vorherigen Wert von 0,1 %.

 

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.


 

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