• USD/CHF handelt weitgehend stabil um 0,7960, während der Ausblick für den US-Dollar schwach bleibt.
  • Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 5. September lagen auf dem höchsten Stand seit vier Jahren.
  • SNB-Schlegel warnt, dass negative Zinssätze unerwünschte Nebenwirkungen für Sparer und Pensionsfonds haben könnten.

Das USD/CHF-Paar handelt ruhig nahe 0,7960 während der späten asiatischen Handelsstunde am Freitag. Das Schweizer Franken-Paar zieht an, während der US-Dollar sich nach einem starken Rückgang am Donnerstag stabilisiert.

Der US-Dollar fällt am Donnerstag nach der Veröffentlichung der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 5. September, die zeigten, dass die Zahl der Personen, die zum ersten Mal Arbeitslosengeld beantragen, bei 263K lag, höher als die Erwartungen von 235K und dem vorherigen Wert von 236K.

Schwache wöchentliche US-Arbeitslosenanträge verstärken bereits bestehende Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes, weshalb Händler zuversichtlich sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze in der Sitzung am Mittwoch senken wird.

Laut dem CME FedWatch-Tool sehen Händler eine 7,5%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% am 17. September senken wird, während die übrigen auf eine Standardzinssenkung von 25 bps hinweisen.

In der Sitzung am Freitag werden die Anleger den vorläufigen US-Michigan-Verbraucherstimmungsindex für September im Blick haben, der um 14:00 GMT veröffentlicht wird. Die Anleger werden die Daten genau verfolgen, um zu erfahren, ob die dovishen Erwartungen der Fed die negativen Auswirkungen der Zölle auf die Stimmung der Verbraucher gemildert haben. Der Verbraucherstimmungsindex wird voraussichtlich leicht niedriger bei 58,0 gegenüber 58,2 im August ausfallen.

Was den Schweizer Franken (CHF) betrifft, wird der nächste wichtige Auslöser die Zinssatzentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) später in diesem Monat sein. Die SNB wird voraussichtlich die Zinssätze nicht in den negativen Bereich bewegen, da Vorsitzender Martin Schlegel am Mittwoch sagte, dass negative Zinssätze "unerwünschte Nebenwirkungen für Sparer und Pensionsfonds" haben könnten.

 

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.


 

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