• USD/CHF kämpft, da der US-Dollar vor den US Nonfarm Payrolls an Boden verliert.
  • CME FedWatch-Tool deutet auf eine Preisgestaltung von mehr als 99% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im September hin.
  • Der Schweizer Franken erhält Unterstützung durch Zuflüsse in sichere Häfen, die durch steigende Schulden und anhaltende Inflationssorgen getrieben werden.

USD/CHF gibt die jüngsten Gewinne aus der vorherigen Sitzung zurück und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Freitag bei etwa 0,8050. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) angesichts steigender Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung durch die Federal Reserve im September unter Druck gerät, nachdem am Donnerstag schwächere als erwartete US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Preisgestaltung von mehr als 99% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed bei der September-Sitzung, gegenüber 87% vor einer Woche.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen in der Woche bis zum 30. August auf 237.000, gegenüber 229.000 zuvor und über der Markterwartung von 230.000. In der Zwischenzeit zeigte der ADP-Beschäftigungsbericht einen Anstieg von 54.000 Arbeitsplätzen im August, was unter den Erwartungen von 65.000 lag und auf einen revidierten Anstieg von 106.000 im Juli (von 104.000) folgte.

Händler warten auf weitere Arbeitsmarktdaten, die die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) im September beeinflussen könnten. Ökonomen prognostizieren, dass die US Nonfarm Payrolls im August etwa 75.000 Arbeitsplätze hinzufügen werden, während die Arbeitslosenquote bei 4,3% gesehen wird.

Darüber hinaus wertet das USD/CHF-Paar ab, da der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung durch Zuflüsse in sichere Häfen erhält. Die Rendite der 10-jährigen Schweizer Staatsanleihe fiel auf 0,30%, was einem Rückgang von mehr als 5,5% entspricht, im Zuge eines scharfen globalen Anleiheausverkaufs, der durch steigende Schuldenängste, anhaltende Inflationsrisiken und zunehmenden politischen Druck auf die Zentralbanken angeheizt wurde.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird allgemein erwartet, dass sie ihren Zinssatz später in diesem Monat bei 0% belässt, nachdem die Schweizer Inflationsdaten im August bei 0,2% verblieben sind, was mit dem Ziel der Zentralbank von 0%-2% übereinstimmt.

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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