- USD/CHF reduziert intraday Verluste, da Fed-Gouverneurin Lisa Cook Präsident Donald Trump widersprach.
- Fed-Gouverneurin Cook erklärte, dass sie nicht zurücktreten werde und weiterhin ihre Pflichten erfüllen wird.
- Stärkere Schweizer Beschäftigungsdaten und sinkende Inflation befeuern die Erwartungen an zusätzliche Zinssenkungen der SNB.
USD/CHF setzt seine Gewinne in der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 0,8060. Das Paar wertet auf, da der US-Dollar (USD) seine jüngsten Verluste zurückgewinnt, nachdem die Gouverneurin der US-Notenbank (Fed), Lisa Cook, sich geweigert hat, zurückzutreten, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, sie aus dem Vorstand der Fed zu entfernen. Cook sagte, dass sie nicht ausscheiden werde und weiterhin ihre Pflichten erfüllen wird.
Die Aufwärtsbewegung des USD/CHF-Paares könnte begrenzt sein, da der Schweizer Franken (CHF) aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Anlagen an Boden gewinnen könnte, die durch zunehmende Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed ausgelöst werden. Darüber hinaus könnte der US-Dollar vor Herausforderungen stehen, da die Marktteilnehmer erwarten, dass die Abberufung von Fed-Gouverneurin Cook die Chancen auf frühere Zinssenkungen erhöhen könnte, angesichts des anhaltenden Drucks von Trump auf die Zentralbank, die Kreditkosten zu senken.
Zusätzlich sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell letzte Woche beim Jackson Hole-Symposium, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt steigen, wies jedoch auch darauf hin, dass die Inflation eine Bedrohung bleibe und dass eine Entscheidung nicht in Stein gemeißelt sei. Händler werden wahrscheinlich auf die bevorstehende Veröffentlichung des annualisierten BIP der USA für das zweite Quartal und des Preisindex für persönliche Konsumausgaben im Juli warten, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.
Das Beschäftigungsniveau in der Schweiz stieg im zweiten Quartal um 0,6% im Jahresvergleich auf 5,532 Millionen und entsprach dem Tempo des vorherigen Zeitraums, während die Inflation unter dem Ziel von 2% der Schweizerischen Nationalbank (SNB) blieb, was die Erwartungen an weitere Zinssenkungen stärkt, möglicherweise zurück in den negativen Bereich.
Darüber hinaus wird die neu eingeführte US-Zoll von 39% auf Schweizer Importe voraussichtlich stark auf die exportorientierte Wirtschaft der Schweiz drücken und könnte den Druck auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhöhen, die Politik weiter zu lockern. Die Schweizer Regierung kündigte jedoch letzte Woche an, dass sie die Bemühungen verstärken werde, die Attraktivität des Landes als Wirtschaftsstandort zu erhöhen, einschließlich Maßnahmen wie der Verringerung regulatorischer Belastungen und der Verschiebung kostspieliger neuer Vorschriften.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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