• USD/CHF behauptet sich, während der Schweizer Franken nach einer 39%igen US-Zoll auf Importe aus der Schweiz kämpft.
  • Die Schweizer Regierung äußerte tiefes Bedauern darüber, dass die endgültige Zollentscheidung erheblich von dem vorherigen Entwurf abweicht.
  • Der US-Dollar stieg, da erwartet wird, dass die Fed die Zinssenkungen bis mindestens Oktober hinauszögert.

USD/CHF hält sich nach Verlusten in der vorherigen Sitzung und handelt am Freitagmorgen in den frühen europäischen Stunden bei etwa 0,8130. Das Paar wertete auf, während der Schweizer Franken (CHF) Herausforderungen gegenüberstand, die durch die Einführung eines 39%igen Zolls von US-Präsident Donald Trump auf Schweizer Waren verursacht wurden, einer der höchsten Sätze weltweit. Der neu eingeführte US-Zoll auf Schweizer Waren übersteigt den ursprünglich im April vorgeschlagenen Satz von 31%, was die Aussichten auf eine verhandelte Einigung trübt.

Die Schweizer Regierung äußerte "großes Bedauern" und betonte, dass der endgültige Zoll "signifikant" von dem zuvor diskutierten Entwurf abweicht. Präsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter erklärte auf X, dass sie ein abschließendes Gespräch mit Trump geführt habe, der weiterhin darauf fokussiert sei, das US-Handelsdefizit von 38 Milliarden USD mit der Schweiz im letzten Jahr zu reduzieren.

US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag eine Exekutive Anordnung, die Zolltarife auf US-Handelspartner verhängt, die am 1. August in Kraft treten sollen. Die Anordnung umfasst Zölle von 10% bis 41% auf US-Importe aus Dutzenden von Ländern und ausländischen Standorten, darunter Kanada, Indien und Taiwan, nachdem es nicht gelungen war, Handelsabkommen fristgerecht zu erreichen.

Das USD/CHF-Paar erhält auch Unterstützung, da Händler erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinssenkungen bis mindestens Oktober hinauszögert. Diese hawkische Stimmung nahm zu, nachdem der jüngste Bericht zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA darauf hindeutete, dass der Preisdruck in der zweiten Hälfte dieses Jahres zunehmen würde. Händler warten auf die in Kürze anstehenden US Nonfarm Payrolls (NFP).

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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