- USD/CHF wertet auf, da der US-Dollar aufgrund sinkender Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen der Fed gewinnt.
- CME FedWatch Tool zeigt eine 46%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember an.
- Der Schweizer Franken könnte Unterstützung von steigenden Erwartungen erhalten, dass die SNB den Leitzins im Dezember unverändert bei 0% hält.
USD/CHF gewinnt weiterhin an Boden für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 0,7950. Das Paar wertet auf, da der US-Dollar (USD) aufgrund der abnehmenden Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im Dezember gewinnt. Händler bereiten sich auf eine Welle verzögerter US-Wirtschaftsdaten nach der Wiedereröffnung der Regierung vor und suchen nach klareren Signalen zur Geldpolitik der Federal Reserve (Fed).
Der mit Spannung erwartete Nonfarm Payrolls-Bericht für September ist für den 20. November angesetzt, während die Märkte auch auf einen überarbeiteten Zeitplan für andere wichtige Indikatoren warten. Allerdings warnte der Direktor des National Economic Council der USA, Kevin Hassett, letzte Woche, dass einige Daten aus dem Oktober möglicherweise "nie zustande kommen", da mehrere Behörden während der Schließung keine Informationen sammeln konnten.
Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte nun eine 46%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins für Übernachtkredite bei ihrem Treffen im Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken wird, was einen Rückgang von 67% Wahrscheinlichkeit darstellt, die die Märkte vor einer Woche eingepreist hatten.
Der Präsident der Kansas City Fed, Jeffery Schmid, sagte am Freitag, dass die Geldpolitik "gegen das Nachfragewachstum gerichtet sein sollte" und fügte hinzu, dass die derzeitige Politik der Fed "mäßig restriktiv" sei, was er für angemessen hält. Darüber hinaus sagte der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, am Donnerstag, dass die Zinsen jetzt näher an neutral als restriktiv seien und die US-Wirtschaft widerstandsfähig bleibe. Musalem betonte die Notwendigkeit von Vorsicht und merkte an, dass es nur begrenzten Spielraum für eine Lockerung gibt, ohne eine zu expansive Politik zu riskieren.
Der Aufwärtstrend im USD/CHF-Paar könnte eingeschränkt sein, da der Schweizer Franken (CHF) weitere Unterstützung von wachsenden Erwartungen erhalten könnte, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins im Dezember bei 0% halten wird, angesichts der Prognosen für steigende Inflation. SNB-Beamte haben Vertrauen in einen Aufwärtstrend der Inflation signalisiert, wobei Vizepräsident Antoine Martin erklärte, dass ein "leichter Anstieg erwartet wird".
Der CHF stärkte sich auch, nachdem die Schweizer Regierung bestätigt hatte, dass sie eine 15%ige Zollvereinbarung mit der Trump-Administration erreicht hatte – eine Entwicklung, die der Schweiz Erleichterung bietet, die zuvor mit dem höchsten Zoll konfrontiert war, der jemals einem entwickelten Land auferlegt wurde.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.