- Gold überwindet am frühen Montag die 4.100-Dollar-Marke und beendet damit einen zweitägigen Rückgang von den Drei-Wochen-Hochs.
- Der US-Dollar festigt sich angesichts reduzierter Zinssenkungswetten der Fed im Dezember und wartet auf die Veröffentlichung der US-NFP-Daten am Donnerstag.
- Gold verteidigt die kritische Unterstützungszone nahe 4.070 USD auf dem Tages-Chart, während der RSI bullish bleibt.
Gold strebt an, die Erholungsdynamik über der 4.100-Dollar-Marke aufzubauen, während die neue Woche vorsichtig beginnt, die mit wichtigen US-Wirtschaftsdaten gefüllt ist, einschließlich der entscheidenden Nonfarm Payrolls (NFP) für September, die am Donnerstag fällig sind.
Gold blickt auf Klarheit zur Geldpolitik der Fed
Gold findet am frühen Montag frische Käufer, nachdem es zwei aufeinanderfolgende Tage mit Verlusten gegeben hat, die durch sinkende Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) im nächsten Monat angeheizt wurden.
Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 46 % für einen solchen Schritt ein, wie das FedWatch-Tool der CME Group zeigt, ein Rückgang von etwa 67 %, die vor einer Woche gesehen wurden.
Angesichts der hohen Inflation und schwacher Beschäftigungsdaten aus dem privaten Sektor in den Vereinigten Staaten (US) äußerten sich Fed-Beamte vorsichtig und wiesen die Erwartungen an weitere Lockerungen im Dezember zurück, während sie weiterhin die Auswirkungen der jüngsten zwei Zinssenkungen abwogen.
Diese hawkish Narrative lastete schwer auf Gold und führte zu einem späten Rückgang von den Drei-Wochen-Hochs bei 4.245 USD. Trotz des korrigierenden Rückgangs konnte Gold im Laufe der Woche Gewinne verbuchen.
Das Bureau of Labor Statistics (BLS) gab am Freitag bekannt, dass der Arbeitsmarktbericht für September am Donnerstag veröffentlicht wird, was das Ende einer 43-tägigen Durststrecke bei der Datenveröffentlichung markiert.
Händler schauen nun, um Gewinne aus ihren kürzlichen Short-Positionen in Gold mitzunehmen, und bereiten sich auf eine Flut von verpassten Daten vor, die Klarheit über die Gesundheit der US-Wirtschaft und den zukünftigen Kurs der Fed bei den Zinssätzen bieten könnte.
Allerdings werden etwaige Aufwärtsversuche bei Gold wahrscheinlich durch die anhaltende Stärke des US-Dollars (USD) gegenüber dem japanischen Yen (JPY) und dem Pfund Sterling (GBP) begrenzt, da sowohl Japan als auch das Vereinigte Königreich mit fiskalischen Herausforderungen konfrontiert sind.
Zusätzlich wird die reduzierte physische Nachfrage nach dem glänzenden Metall aus Asien weiterhin als Gegenwind wirken. Laut Reuters haben hohe Preise die Kaufaktivitäten in Asien eingeschränkt, wobei die Rabatte in Indien den höchsten Stand seit fünf Monaten erreicht haben.
Technische Analyse
Im Tages-Chart handelt XAU/USD bei 4.088,10 USD. Der 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) hat bei 4.066,78 USD nach einer starken Phase zu schwächen begonnen, während die 50-, 100- und 200-Tage-SMAs weiterhin steigen. Die kurzfristigen Durchschnitte liegen weiterhin über den längeren, und der Preis hält sich über allen, was darauf hindeutet, dass die Käufer die Kontrolle behalten. Der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) liegt bei 54 (neutral) und behält einen moderaten positiven Ton über seiner Mittellinie bei.
Gemessen vom Hoch bei 4.381,17 USD bis zum Tief bei 3.885,84 USD zeigt das Fibonacci-Raster, dass das 38,2%-Retracement bei 4.075,05 USD zurückerobert wurde, wobei das 50%-Retracement bei 4.133,50 USD als nächster Widerstand im Fokus steht. Ein täglicher Schlusskurs über dieser Barriere würde den Weg zu einer tieferen Erholung öffnen, während das Versäumnis, Gewinne auszudehnen, die Konsolidierungsrisiken über dem 21-Tage-SMA als anfängliche dynamische Unterstützung aufrechterhalten und die breitere Aufwärtstrend-Tendenz intakt lassen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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