• USD/CHF hat Schwierigkeiten, auf dem positiven Bewegung vom Montag zu einem Wochenhoch aufzubauen.
  • Zollängste belasten die Stimmung der Investoren und kommen dem sicheren Hafen CHF zugute.
  • Das Auftreten frischer USD-Verkäufe übt weiteren Druck auf die Kassakurse aus.

Das Paar USD/CHF zieht während der asiatischen Sitzung am Dienstag frische Verkäufer an und gibt einen Teil der starken Aufwärtsbewegung vom Vortag zu einem Wochenhoch um die psychologische Marke von 0,8000 wieder ab. Die Kassakurse rutschen auf den Bereich von 0,7960, was einem frischen Tiefstand in der letzten Stunde entspricht, aufgrund einer Kombination negativer Faktoren.

Die globale Risikostimmung erhält einen Dämpfer im Zuge neuer Bedenken über die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump. Tatsächlich veröffentlichte Trump die erste Reihe von Briefen, in denen höhere Zölle gegen eine Reihe wichtiger Volkswirtschaften skizziert wurden, und drohte zudem, dass jedes Land, das sich den anti-amerikanischen Politiken der BRICS anschließt, mit einem zusätzlichen Zoll von 10 % belegt wird. Dies dämpft wiederum die Risikobereitschaft der Investoren und kommt dem sicheren Hafenstatus des Schweizer Frankens (CHF) zugute, der zusammen mit dem Auftreten einiger USD-Verkäufe den Druck auf das USD/CHF-Paar nach unten verstärkt.

Vor dem Hintergrund der fiskalischen Bedenken in den USA können die Sorgen über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen von Trumps Handelszöllen dem USD nicht helfen, auf der positiven Bewegung vom Montag aufzubauen. Der Abwärtstrend für den USD scheint jedoch begrenzt zu sein, da erwartet wird, dass die Federal Reserve die Zinsen hoch hält, um einer Verschärfung der Inflation aufgrund höherer Importsteuern und eines weiterhin robusten US-Arbeitsmarktes entgegenzuwirken. Dies könnte Händler davon abhalten, aggressive bärische Wetten auf das USD/CHF-Paar abzuschließen und helfen, Verluste in Ermangelung relevanter wirtschaftlicher Veröffentlichungen zu begrenzen.

Der Markt konzentriert sich unterdessen weiterhin auf die Protokolle der FOMC-Sitzung, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Marktteilnehmer werden nach Hinweisen auf den Zinssenkungspfad der Fed suchen, der wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen Preisdynamik des USD spielen wird. Abgesehen davon sollte die breitere Risikostimmung den sicheren Hafen CHF beeinflussen und dazu beitragen, dem USD/CHF-Paar einen bedeutenden Impuls zu verleihen.

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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