- Die Schwäche des US-Dollars erhöht die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Schweizer Franken.
- USD/CHF verlängert die Verluste, nachdem Trump mit einem 50%-Zoll auf Importe aus der EU droht, der am 1. Juni in Kraft treten würde.
- Das Paar Schweizer Franken bleibt anfällig, da das Vertrauen in den Greenback als Reservewährung schwindet.
Der Schweizer Franken (CHF) stärkt sich am Freitag weiterhin gegenüber dem US-Dollar (USD), da Bedenken über die Gesundheit der US-Wirtschaft auf den Greenback lasten.
Zum Zeitpunkt des Schreibens wird USD/CHF bei 0,8224 gehandelt, was einem Rückgang von 0,81% am Tag entspricht, und sich auf das Mai-Tief von 0,8186 zubewegt, das ein wichtiger Unterstützungswert ist.
Der US-Präsident Donald Trump drohte am Freitag mit einem 50%-Zoll auf Importe aus der Europäischen Union (EU), der am 1. Juni in Kraft treten würde. In einem Beitrag in sozialen Medien erklärte Trump, die EU sei "sehr schwierig zu handhaben" und "unsere Verhandlungen mit ihnen kommen nicht voran."
Erneute Zollandrohungen haben Abflüsse aus den USA in sichere Häfen wie Gold und den Schweizer Franken neu entfacht.
In den USA hat die Entscheidung des Repräsentantenhauses, das umstrittene „eine große schöne Gesetzgebung“ am Donnerstag zu verabschieden, erhebliche Bedenken hinsichtlich der Fiskalpolitik und der Schuldenrückzahlungen aufgeworfen und die Schwere der Situation unterstrichen.
In sozialen Medien erklärte Trump: "Dies ist arguably das bedeutendste Gesetz, das jemals in der Geschichte unseres Landes unterzeichnet werden wird!"
Das Paket wird jedoch voraussichtlich die Schulden des Bundes, die derzeit bei 36,2 Billionen Dollar liegen, in den nächsten zehn Jahren um 3,8 Billionen Dollar erhöhen. Dies wird die Schuldenlast erhöhen und wird negativ für die Wirtschaft angesehen.
Da die Sprecher der Federal Reserve (Fed) weiterhin Kommentare zu den Erwartungen an die US-Wirtschaft abgeben, spielen ihre Äußerungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zinserwartungen.
Obwohl höhere Zinssätze im Allgemeinen eine Währung unterstützen, fördert ein unsicherer wirtschaftlicher Hintergrund weiterhin die Nachfrage nach alternativen Vermögenswerten.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.