- Das Währungspaar USD/CHF wird um 0,7950 gedämpft gehandelt, trotz einer anständigen Erholungsbewegung des US-Dollars.
- Der US-Dollar gewinnt vor der fünften Abstimmung des US-Senats über das Übergangsgesetz.
- SNB-Vorstand Schlegel ist zuversichtlich, dass die Inflation in den kommenden Quartalen anziehen wird.
Das Währungspaar USD/CHF gibt während der späten asiatischen Handelsstunden am Montag auf etwa 0,7955 nach. Das Paar Schweizer Franken sieht sich leichtem Verkaufsdruck ausgesetzt, obwohl der US-Dollar (USD) sich fest erholt, was auf eine signifikante Stärke des Schweizer Frankens (CHF) hindeutet.
Die Schweizer Währung zieht Käufe an, da der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel, zuversichtlich geäußert hat, dass die inflationären Druckkräfte in den kommenden Quartalen anziehen könnten. "Es wird erwartet, dass die Inflation in den kommenden Quartalen leicht ansteigt", sagte Schlegel letzte Woche, wies jedoch darauf hin, dass die US-Pharmazölle die "Abwärts"-Risiken etwas erhöht haben.
Das Szenario steigender Inflationserwartungen verringert die Ängste, dass die SNB die Zinssätze in den negativen Bereich drücken könnte. Schlegel hat bereits gewarnt, dass negative Zinssätze für Rentner und Finanzinstitute nachteilig sein könnten.
Zu Beginn der Woche springt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, um 0,3% auf etwa 98,00 während der späten asiatischen Handelsstunden.
Der US-Dollar gewinnt, obwohl Washington mit dem Risiko massiver Entlassungen im Zuge einer teilweisen Regierungsstilllegung konfrontiert ist. Der US-Senat ist für Montag angesetzt, um über das kurzfristige Finanzierungsgesetz abzustimmen. Dies wird die fünfte Abstimmung der Senatoren über das Übergangsgesetz sein, das bereits vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde.
US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
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