- USD/CHF verliert an Boden, da der Schweizer Franken aufgrund der Nachfrage nach sicheren Häfen im Zuge steigender Ängste vor einem Zollkrieg an Wert gewinnt.
- Das Büro des Premierministers von Kanada kündigte Pläne an, 25% Reziprozitätszölle auf US-Importe zu erheben, falls die US-Zölle in Kraft treten.
- Der US-Dollar sah sich Herausforderungen aufgrund der Optimismus über einen möglichen Friedensvertrag in der Ukraine gegenüber.
USD/CHF steht am Dienstag im asiatischen Handel zum zweiten Mal in Folge unter Druck und pendelt um 0,8960. Das Paar könnte weiter fallen, da der sichere Hafen Schweizer Franken (CHF) angesichts der eskalierenden Risk-Off-Stimmung, die durch wachsende Bedenken über einen globalen Zollkrieg ausgelöst wird, an Stärke gewinnt.
Am Montag bestätigte das Weiße Haus, dass Präsident Trump ein Dekret unterzeichnet hat, das die Zölle auf chinesische Importe auf 20% erhöht, während ähnliche Maßnahmen für Mexiko und Kanada noch ausstehen. Trump betonte auch, dass die Gegenzölle am 2. April für Länder in Kraft treten werden, die Zölle auf US-Produkte erheben.
Als Reaktion darauf kündigte das kanadische Premierministeramt an, dass Kanada ab Dienstag Gegenzölle in Höhe von 25 % auf US-Importe erheben werde, sollten die US-Zölle in Kraft treten. Unterdessen kündigte das chinesische Handelsministerium am frühen Dienstag an, es werde "notwendige Gegenmaßnahmen" ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar gegenüber sechs Hauptwährungen misst, stieg auf fast 106,60. Der Greenback steht jedoch unter Druck, da der Optimismus über ein mögliches Friedensabkommen in der Ukraine die Nachfrage nach sicheren Häfen verringert. Europäische Staats- und Regierungschefs haben ihre Unterstützung für Sicherheitsgarantien für die Ukraine zum Ausdruck gebracht, was die globale Risikowahrnehmung weiter verstärkt.
Der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel von 50,9 im Januar auf 50,3 und lag damit unter den Erwartungen (50,5). Dagegen übertraf der endgültige S&P Global Manufacturing PMI für Februar mit 52,7 die Erwartungen und verbesserte sich gegenüber der vorläufigen Schätzung.
Die Anleger richten nun ihren Fokus auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, wobei der ADP-Beschäftigungsbericht am Mittwoch und der Nonfarm Payrolls-Bericht am Freitag fällig sind, die weitere Einblicke in die Zinsaussichten der Federal Reserve (Fed) geben könnten.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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