- USD/CHF steht unter Druck, da der Schweizer Franken an Stärke gewinnt, während die Nachfrage nach sicheren Häfen steigt.
- Der Schweizer Franken erhält Unterstützung durch nachlassende Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen der Schweizerischen Nationalbank.
- Präsident Trump hat einen Zoll von 30% auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko verhängt.
USD/CHF bleibt für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung gedämpft und handelt während der asiatischen Stunden am Montag bei etwa 0,7970. Das Paar hatte Schwierigkeiten, da der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung durch die gestiegene Nachfrage nach sicheren Häfen erhält, angesichts der anhaltenden globalen Handelsunsicherheiten, die durch ungewisse Zollbedenken getrieben werden. Die Daten zu den Produzenten- und Importpreisen der Schweiz für Juni werden später am Tag im Fokus stehen.
Darüber hinaus erhält der CHF Unterstützung durch schwankende Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angesichts eines erneuten Inflationsrisikos. Es wird erwartet, dass die SNB den Zinssatz im September bei 0% stabil hält, wobei viele Analysten prognostizieren, dass er bis 2026 auf diesem Niveau bleiben wird.
Zusätzlich sieht sich das USD/CHF-Paar Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) angesichts eskalierender globaler Handelskonflikte zurückgeht. US-Präsident Donald Trump kündigte am Samstag einen Zoll von 30% auf Importe aus der Europäischen Union (EU) und Mexiko ab dem 1. August an. Trump schlug auch einen einheitlichen Zollsatz von 15%-20% auf andere Handelspartner vor, was eine Erhöhung des aktuellen Basiszinssatzes von 10% darstellt.
Die Europäische Union kündigte jedoch am Sonntag an, dass sie ihre Pause bei Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Zölle bis Anfang August verlängern wird, in der Hoffnung, eine verhandelte Einigung zu erzielen. Berichten zufolge hat die EU auch Gespräche mit anderen von den Zöllen betroffenen Ländern, einschließlich Kanada und Japan, aufgenommen, um koordinierte Antworten zu erkunden.
Das USD/CHF-Paar könnte jedoch an Wert gewinnen, da der US-Dollar möglicherweise wieder an Boden gewinnen könnte, angesichts der erneuten Marktskepsis bezüglich der geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed). Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, erklärte, dass die laufende Handelspolitik, die durch Trumps ständige Zollbedrohungen geprägt ist, die Fähigkeit der Fed beeinträchtigen könnte, Zinssenkungen zu liefern, die sowohl der breitere Markt als auch Trump selbst sehen möchten.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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