- USD/CHF kämpft darum, Käufer anzulocken, da die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Juli schwer auf dem USD lasten.
- Der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran untergräbt weiter den Status des USD als globale Reservewährung.
- Bärische Händler scheinen zögerlich vor der Kongressanhörung von Fed-Vorsitzendem Powell.
Das Währungspaar USD/CHF bleibt am zweiten Tag in Folge gedrückt und fällt während der asiatischen Sitzung am Dienstag auf ein über eine Woche tiefes Niveau, während der US-Dollar (USD) insgesamt schwächer ist. Die Kassakurse hingegen zeigen keinen nachfolgenden Verkaufsdruck und schaffen es, über der Marke von 0,8100 zu bleiben.
Die Händler haben ihre Wetten auf eine mögliche Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im Juli nach der Veröffentlichung gemischter US-PMIs und dovish klingenden Äußerungen einflussreicher FOMC-Mitglieder am Montag erhöht. Abgesehen davon untergräbt der Optimismus, der durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde, dass Israel und Iran einem Waffenstillstand zugestimmt haben, den Status des Greenbacks als globale Reservewährung.
Der Schweizer Franken (CHF) hingegen erhält Unterstützung durch das Signal der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dass sie keine weiteren Zinssenkungen plant, was einige Anleger enttäuschte, die erwarteten, dass die Zinsen in diesem Jahr wieder in den negativen Bereich zurückkehren könnten. Dies wirkt sich wiederum als Gegenwind für das Währungspaar USD/CHF aus. Darüber hinaus unterstützt der nächtliche Durchbruch unter die Unterstützung bei 0,8150 die Annahme weiterer intraday Verluste.
Die Händler scheinen jedoch zögerlich zu sein, aggressive direktionale Wetten zu platzieren, und entscheiden sich, auf Hinweise zum zukünftigen Zinssenkungspfad der Fed zu warten. Daher bleibt der Fokus auf den Reden einer Reihe von FOMC-Mitgliedern und der Kongressanhörung von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell gerichtet. Abgesehen davon wird der US-Verbrauchervertrauensindex des Conference Board den USD antreiben und dem Währungspaar USD/CHF einen gewissen Impuls verleihen.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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