- USD/CHF hält die Gewinne, da der Schweizer Franken trotz verbesserter Non-Farm-Payrolls-Daten gedämpft bleibt.
- Die Beschäftigungszahl in der Schweiz stieg im zweiten Quartal um 0,6 % im Jahresvergleich und erreichte 5,532 Millionen.
- Fed-Vorsitzender Powell erklärte, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt zunehmen, während er anmerkte, dass die Inflation ein Anliegen bleibt.
USD/CHF steigt nach einem Rückgang von fast 1 % in der vorherigen Sitzung und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 0,8020. Das Paar bleibt stärker nach den verbesserten Non-Farm-Payrolls-Daten aus der Schweiz.
Die Beschäftigungszahl in der Schweiz stieg im zweiten Quartal um 0,6 % im Jahresvergleich auf 5,532 Millionen und entspricht dem Tempo des vorherigen Zeitraums. Der Anstieg wurde hauptsächlich vom Dienstleistungssektor unterstützt, der um 0,9 % auf 4,402 Millionen anstieg.
Die Schweizer Regierung gab letzte Woche bekannt, dass sie die Bemühungen verstärken wird, die Attraktivität des Landes als Geschäftsstandort zu erhöhen, nachdem die USA 39 % Importzölle auf Schweizer Waren verhängt haben. Zu den Maßnahmen gehört die Erleichterung der regulatorischen Belastungen für Schweizer Unternehmen, wobei die Regierung anmerkt, dass kostspielige neue Regeln möglicherweise verzögert werden könnten.
Das USD/CHF-Paar könnte an Boden verlieren, da der US-Dollar (USD) angesichts der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im September Schwierigkeiten haben könnte. Händler werden wahrscheinlich auf die bevorstehende Veröffentlichung des annualisierten US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal und der Daten zum Preisindex für persönliche Konsumausgaben im Juli warten, dem bevorzugten Inflationsmaßstab der Fed.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte beim Jackson Hole-Symposium am Freitag, dass trotz der nach wie vor niedrigen Arbeitslosigkeit der Druck auf den Arbeitsmarkt zunimmt und die Geldpolitik „restriktiv“ bleibt, was darauf hindeutet, dass Anpassungen notwendig sein könnten. Er hob auch Veränderungen in den Steuer-, Handels- und Einwanderungspolitiken als wichtige Kräfte hervor, die die wirtschaftlichen Aussichten umgestalten.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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