- USD/CHF konsolidiert sich um 0,8050 vor der geldpolitischen Ankündigung der Fed.
- Investoren erwarten, dass die Fed die Zinssätze senkt und von einer dovishen Perspektive absieht.
- Die SNB wird voraussichtlich die Zinssätze in der Sitzung am Donnerstag nicht in den negativen Bereich drücken.
Das Paar USD/CHF wird während der späten asiatischen Handelszeit am Mittwoch um 0,8060 gehandelt. Das Paar Schweizer Franken konsolidiert sich, während die Investoren auf die geldpolitische Ankündigung der Federal Reserve (Fed) warten, die für 19:00 GMT angesetzt ist.
Zur Pressezeit wird der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, um 99,20 gehandelt.
Der US-Dollar hat Schwierigkeiten, eine Richtung zu finden, da die Investoren unsicher über den Zinsausblick der Vereinigten Staaten (US) sind, während sie zuversichtlich bleiben, dass es in der Sitzung am Mittwoch zu einer Zinssenkung kommen wird. Die Marktteilnehmer bezweifeln, dass die Fed eine dovishe Haltung zum geldpolitischen Ausblick einnehmen wird, da die inflationsbedingten Drucke deutlich über dem Ziel von 2% liegen.
Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der Sitzung im Dezember um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senkt, bei 87,6%. Dies wird die dritte Zinssenkung der Fed in Folge sein.
In Zukunft wird der Schweizer Franken (CHF) auch von der geldpolitischen Ankündigung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag beeinflusst werden. Es wird erwartet, dass die SNB die Zinssätze bei 0% stabil hält und sie nicht in den negativen Bereich drückt, obwohl der Verbraucherpreisindex (VPI) im November auf Jahresbasis stabil blieb.
SNB-Präsident Martin Schlegel erklärte in seinem jüngsten Kommentar, dass die Hürde, die Zinssätze in den negativen Bereich zu drücken, aufgrund von "unerwünschten Nebenwirkungen" auf Sparer und Pensionsfonds hoch ist.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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Das sollten Sie am Dienstag, den 9. Dezember, im Blick behalten:
Der US-Dollar (USD) konnte die Optimismus vom Montag weiter ausbauen, während die Marktteilnehmer sich auf das letzte FOMC-Event des Jahres am Mittwoch vorbereiteten. Starke Daten aus dem wöchentlichen ADP-Bericht und den JOLTS-Daten verstärkten ebenfalls die bullische Bewegung des Greenbacks.