- USD/CHF wertet ab, während der US-Dollar zurückgeht und am Freitag rund 0,50% Gewinne verzeichnet.
- Die stärkeren US-Arbeitsmarktdaten für Mai erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung im Juni unverändert lässt.
- Die neuesten Schweizer VPI- und BIP-Daten erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB bei der nächsten Sitzung eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornimmt.
USD/CHF stoppt seine zweitägige Gewinnserie und handelt während der asiatischen Stunden am Montag bei etwa 0,8210. Die Abwertung des Paares wird dem Rückgang des US-Dollars (USD) zugeschrieben, nachdem dieser am Freitag rund 0,50% Gewinne verzeichnet hatte. Der Greenback erhielt Unterstützung von stärkeren als erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten (US) für Mai, was die Erwartungen erhöhte, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins bei den nächsten beiden geldpolitischen Sitzungen unverändert lassen wird.
Die US Nonfarm Payrolls (NFP) verzeichneten im Mai 139.000 neu geschaffene Arbeitsplätze in nicht-landwirtschaftlichen Betrieben, was über dem Marktkonsens von 130.000 liegt. Darüber hinaus blieb die Arbeitslosenquote stabil bei 4,2% und die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben unverändert bei 3,9%, beide Werte lagen über den Markterwartungen.
Die Abwärtsbewegung des USD/CHF-Paares könnte jedoch begrenzt sein, da der US-Dollar angesichts der nachlassenden Handelskriegsspannungen an Wert gewinnen könnte. Zudem könnte eine verbesserte Risikobereitschaft die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Schweizer Franken (CHF) schwächen. US-Präsident Donald Trump und Chinas Xi Jinping sprachen am Donnerstag und einigten sich darauf, dass die Beamten beider Seiten bald die Handelsverhandlungen wieder aufnehmen werden, um den Handelskrieg zu beenden. US-Finanzminister Scott Bessent und zwei weitere Beamte der Trump-Administration werden am Montag mit chinesischen Beamten zusammentreffen.
In der vergangenen Woche fiel der Schweizer Verbraucherpreisindex (VPI) im Mai um 0,1% im Jahresvergleich und rutschte damit unter die Zielspanne der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von 0-2% und markierte den ersten deflationären Wert seit März 2021. Zudem wuchs das Schweizer BIP im ersten Quartal um 0,5% im Quartalsvergleich, was eine Verbesserung gegenüber revidierten 0,3% im vierten Quartal 2024 darstellt. Die neuesten Wirtschaftszahlen stärken die Erwartungen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, wodurch der Zinssatz von derzeit 0,25% auf 0% gesenkt wird, in ihrer Sitzung im Juni.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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Das sollten Sie am Montag, den 17. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar bleibt zu Beginn der neuen Woche gegenüber seinen Hauptkonkurrenten stabil, während die Märkte die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Dezember neu bewerten. In der zweiten Tageshälfte werden Politiker von großen Zentralbanken Reden halten. Die Anleger werden auch besonderes Augenmerk auf den Inflationsbericht aus Kanada für Oktober legen.