- USD/CAD schwächt sich im frühen asiatischen Handel am Dienstag auf etwa 1,3680.
- Spekulationen über eine mögliche Ablösung von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell belasten den US-Dollar.
- Sinkende Rohölpreise könnten helfen, die Verluste des Paares zu begrenzen.
Das Paar USD/CAD weitet den Rückgang im frühen asiatischen Handel am Dienstag auf 1,3680 aus. Die erneuten Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) belasten den US-Dollar (USD) gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD). Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird später am Dienstag sprechen.
Ein Beamter des Weißen Hauses sagte, dass US-Präsident Donald Trump wahrscheinlich Fed-Vorsitzenden Powell bald feuern wird. Trump wies dies jedoch in einem Beitrag auf Truth Social am Sonntag als „typisch unwahr“ zurück. Die Anleger werden genau beobachten, ob Trump einen Weg oder einen Grund finden wird, Powell vor dem Ende seiner Amtszeit im nächsten Jahr abzusetzen. Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed könnten den Greenback kurzfristig untergraben.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell könnte unter Druck vom Weißen Haus stehen, die Zinssätze später in diesem Monat zu senken, aber Analysten erwarten, dass ein dovisher Schritt der Fed wahrscheinlich noch Monate entfernt ist. Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 59% für eine Zinssenkung durch die US-Zentralbank im September ein, laut dem CME FedWatch-Tool.
Unterdessen sinken die Rohölpreise, da die Anleger die Auswirkungen von Zöllen auf die Ölnachfrage bewerten. Sinkende Rohölpreise könnten den rohstoffgebundenen Loonie kurzfristig belasten. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und ein Rückgang der Rohölpreise tendenziell negative Auswirkungen auf den CAD-Wert hat.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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