- USD/CAD verzeichnet moderate Verluste nahe 1,3720 in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag.
- Händler bewerten den Waffenstillstand zwischen Israel und Iran sowie die vorsichtige Haltung der Fed.
- Fed-Vorsitzender Powell sagte, die Zentralbank müsse das Risiko managen, dass die Zölle eine anhaltende Inflation verursachen.
Das Währungspaar USD/CAD wird während der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag mit leichten Verlusten um 1,3720 gehandelt. Der Greenback bleibt schwach, da die Händler weiterhin den Waffenstillstand im Nahen Osten und den vorsichtigen Ton von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), bewerten.
US-Präsident Donald Trump sagte, die Vereinigten Staaten (US) würden nächste Woche ein Treffen mit dem Iran abhalten, stellte jedoch die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung für das iranische Atomprogramm in Frage und verwies auf die Schäden, die die amerikanischen Bombardierungen an wichtigen Stätten angerichtet hatten, so Bloomberg.
Trump bemerkte, dass der Konflikt nach der US-Bombenmission effektiv "vorbei" sei, warnte jedoch auch, dass er möglicherweise bald wieder beginnen könnte. Händler werden die Entwicklungen rund um die US-Iran-Gespräche und die Konflikte im Nahen Osten im Auge behalten. Jegliche Anzeichen einer Eskalation könnten jedoch die Zuflüsse in sichere Häfen erhöhen und den US-Dollar (USD) stützen.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte am Mittwoch, dass Trumps Zollpolitik möglicherweise nur einen einmaligen Preisanstieg verursachen könnte, das Risiko, dass sie jedoch eine anhaltende Inflation verursachen könnten, sei groß genug, damit die Fed vorsichtig bei der Erwägung weiterer Zinssenkungen bleibt. Fed-Vertreter erwarten weiterhin, dass die Zinssätze in diesem Jahr gesenkt werden, aber der Zeitpunkt bleibt ungewiss, da die Entscheidungsträger auf bevorstehende Handelsfristen warten und auf mehr Klarheit über den Umfang der Zölle hoffen.
Unterdessen könnte ein Rückgang der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie nach unten ziehen und den Abwärtstrend des Paares begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die US ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell negative Auswirkungen auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Dienstag, den 18. November, im Blick behalten:
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