- USD/CAD wertet auf, nachdem Trump einen Zollsatz von 35% für aus Kanada importierte Waren angekündigt hat, der am 1. August in Kraft tritt.
- Präsident Trump verteidigte seine Entscheidung, indem er auf die Vergeltungszölle Kanadas und dessen Unwilligkeit zur Zusammenarbeit mit Washington hinwies.
- Goolsbee von der Fed unterstützt nicht die Ansicht, dass die Fed die Zinssätze senken sollte, um die Kosten der Staatsverschuldung zu reduzieren.
USD/CAD handelt am Freitag während der asiatischen Handelsstunden bei etwa 1,3700, nachdem es die kürzlichen Verluste aus der vorherigen Sitzung ausgeglichen hat. Das Paar wertet auf, da der kanadische Dollar (CAD) Herausforderungen gegenübersteht, nachdem US-Präsident Donald Trump einen Zollsatz von 35% für aus Kanada importierte Waren angekündigt hat, der am 1. August in Kraft tritt. Trump erklärte weiter, dass die Europäische Union (EU) heute oder morgen ein Schreiben über die neuen Zollraten erhalten würde.
Präsident Trump rechtfertigte seinen Schritt, indem er auf die Vergeltungszölle Kanadas und die mangelnde Zusammenarbeit mit Washington hinwies, was den Druck auf Ottawa erhöht, ein Handelsabkommen vor der Frist abzuschließen. Die neuen Maßnahmen kommen zu den bestehenden Zöllen von 50% auf kanadischen Stahl und Aluminium hinzu, wobei Kanada der größte Lieferant beider Metalle für die Vereinigten Staaten (US) ist.
Darüber hinaus enthüllte Trump am Mittwoch Zollanforderungsschreiben, darunter einen Satz von 50% auf Brasilien, einen Satz von 30% auf Algerien, Libyen, Irak und Sri Lanka sowie einen Satz von 20% auf Waren aus den Philippinen, die im August in Kraft treten sollen, so Bloomberg.
Der US-Dollar (USD) setzt seine Gewinne aufgrund sich entwickelnder geldpolitischer Signale fort. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Austan Goolsbee, sagte am späten Donnerstag, dass er die Argumente nicht unterstützt, dass die US-Notenbank die Zinssätze senken sollte, um die Staatsverschuldung günstiger zu machen; das Mandat liegt auf Arbeitsplätzen und Preisen.
Das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) vom 17. bis 18. Juni, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, deutete darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger weitgehend eine abwartende Haltung hinsichtlich zukünftiger Zinssatzentscheidungen beibehalten haben.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Cardano-Preisprognose: ADA verliert Jahresgewinne - Interesse der Privatanleger lässt nach
Cardano (ADA) befindet sich weitgehend in den Händen der Bären und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag über der Unterstützung von 0,45 USD gehandelt. Der Abwärtstrend baut auf einem bärischen Ausblick auf, der seit Juli, als ADA einen Höchststand von 1,02 USD erreichte, auf dem Smart-Contracts-Token lastet.
Tron: TRX fällt leicht - sinkende TVL und negative Finanzierungsraten fördern die bärische Tendenz
Der Kurs von Tron (TRX) notiert weiterhin im Minus und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag unter 0,288 USD, da die Bären nach der Ablehnung an einem wichtigen Widerstandsniveau in der vergangenen Woche wieder die Kontrolle übernommen haben. Die Schwäche der On-Chain-Metriken und Derivat-Kennzahlen verstärkt die Abwärtsneigung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass TRX seine Korrekturbewegung in den kommenden Tagen fortsetzt.
Hyperliquid-Preisprognose: HYPE zeigt sich trotz des allgemeinen Ausverkaufs stabil
Der Kurs von Hyperliquid (HYPE) setzt seinen Aufwärtstrend fort und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag über 40 US-Dollar. Damit trotzt er der allgemeinen Marktschwäche, da der Token an die Erholung der letzten Woche anknüpft. On-Chain- und Derivatedaten stützen einen optimistischen Ausblick mit steigender Whale-Akumulation, zunehmendem Open Interest und positiven Funding-Raten. Da die Momentum-Indikatoren auf einen nachlassenden Abwärtsdruck hindeuten, ist der technische Ausbli
Solana Preisprognose: SOL erreicht wichtige Unterstützung, während die Ausverkaufswelle abkühlt
Solana klettert am Dienstag um 2 % und hält sich über der Marke von 130 USD. Der technische Ausblick für Solana konzentriert sich auf die wichtige Unterstützung bei 126 USD angesichts des erhöhten Verkaufsdrucks. Dennoch könnten stetige Zuflüsse aus Solana Exchange Traded Funds und ein grundlegender Wandel in den Spot- und Futures-Märkten dazu beitragen, dass SOL sich erholt.
Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 19. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) handelte am Dienstag in einem leicht konstruktiven Ton und setzte seinen jüngsten Aufwärtstrend fort, alles vor dem Hintergrund einer anhaltenden Risikoaversion und einer stetigen Vorsicht vor wichtigen Datenveröffentlichungen im US-Wirtschaftskalender.