- USD/CAD wertet inmitten von Marktzögerlichkeit auf, getrieben von den bestehenden Handels Spannungen zwischen den USA und Kanada.
- Händler warten auf weitere Entwicklungen zum Handelsabkommen zwischen den USA und Kanada, nachdem Mark Carney einen Handelsbeauftragten nach Washington entsandt hat.
- Der rohstoffgebundene Kanadische Dollar könnte Unterstützung von stabilen Rohölpreisen erhalten.
USD/CAD versucht, seine jüngsten Verluste aus der vorherigen Sitzung zurückzugewinnen und handelt während der frühen europäischen Handelsstunden am Montag um 1,3730. Das Paar wertet auf, während der Kanadische Dollar (CAD) inmitten anhaltender Handels Spannungen kämpft. Händler beobachten wahrscheinlich die Veröffentlichung der Bank of Canada (BoC) Business Outlook Survey, die später in der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden soll, um neue Richtungshinweise zu erhalten.
US-Präsident Donald Trump drohte mit einem Zoll von 35 % auf aus Kanada importierte Waren. Der kanadische Premierminister Mark Carney hat jedoch einen Handelsbeauftragten nach Washington entsandt, um vor Ablauf der Frist für die 35-prozentigen Zölle auf Stahl und Aluminium am 1. August letzte Gespräche mit Präsident Trump zu führen. Dieser Schritt gibt den Märkten Hoffnung, dass wichtige Industriegüter für Kanada zollfrei bleiben könnten.
Darüber hinaus bezeichnete US-Handelsminister Howard Lutnick die Vorstellung eines Freihandels zwischen den USA und Kanada als „unsinnig” und wies darauf hin, dass im Rahmen des derzeitigen nordamerikanischen Freihandelsabkommens ein erheblicher Teil der kanadischen Waren zollfrei in die USA eingeführt wird.
Der Aufwärtstrend des USD/CAD-Paares könnte gebremst werden, da der rohstoffgebundene kanadische Dollar (CAD) Unterstützung durch die stabilen Rohölpreise erhalten könnte. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei etwa 66,00 USD pro Barrel.
Die Rohölpreise erhalten Unterstützung von anhaltenden Angebotsbedenken nach den neuen Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen russisches Öl in der vergangenen Woche. Die EU hat ihre 18. Runde von Sanktionen gegen Moskau als Reaktion auf den andauernden Krieg in der Ukraine genehmigt. Die neuesten Maßnahmen umfassen eine reduzierte Preisobergrenze für russisches Öl, strengere Bankbeschränkungen und ein Verbot, das sich gegen eine große indische Ölraffinerie richtet.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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