• USD/CAD steigt, da Anleger im Vorfeld der Zinsentscheidung der Fed eine vorsichtige Haltung einnehmen.
  • US-Finanzministerin Bessent und Handelsbeauftragter Greer werden sich in Genf mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng treffen.
  • Die Risikobereitschaft verbesserte sich nach einer gemeinsamen Pressekonferenz zwischen dem kanadischen Premierminister Mark Carney und dem US-Präsidenten Donald Trump.

USD/CAD erholt sich von den Verlusten der vorherigen Sitzung und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch um 1,3790. Der US-Dollar (USD) gewinnt an Stärke, da Investoren eine vorsichtige Haltung vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) einnehmen, die später in der nordamerikanischen Sitzung erwartet wird.

Obwohl allgemein erwartet wird, dass die Fed die Zinsen unverändert lässt, bleibt der Fokus des Marktes auf den Kommentaren von Vorsitzendem Jerome Powell, insbesondere im Hinblick auf die anhaltenden Zollunsicherheiten und den zunehmenden politischen Druck von Präsident Trump auf Zinssenkungen.

US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer werden sich an diesem Wochenende mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng in Genf treffen, was den ersten hochrangigen Dialog seit der Verschärfung der globalen Handelskonflikte durch die von den USA verhängten Zölle markiert. Das chinesische Handelsministerium bestätigte die Teilnahme nach der Bewertung der US-Vorschläge und unter Berücksichtigung nationaler Interessen, globaler Stimmung und der Eingaben der heimischen Industrie.

Auf der anderen Seite sah sich das USD/CAD-Paar Gegenwind, da der Kanadische Dollar (CAD) Unterstützung fand, während sich die Risikostimmung nach einer gemeinsamen Pressekonferenz zwischen dem kanadischen Premierminister Mark Carney und einem sichtbar angespannten US-Präsidenten Donald Trump verbesserte. Carney hielt später ein Solo-Briefing und klärte den Ton der ersten Handelsgespräche zwischen den USA und Kanada.

"Die Gespräche waren konstruktiv," bemerkte Carney. "Präsident Trump und ich haben uns darauf geeinigt, die Gespräche in den kommenden Wochen fortzusetzen, mit einem Folgetreffen beim G7. Obwohl heute keine Entscheidungen zu Zöllen getroffen wurden, sind beide Seiten entschlossen, voranzukommen."

Allerdings bleibt die inländische Datenlage eine Sorge für den CAD. Der saisonbereinigte Ivey PMI für Kanada fiel im April stark unter die Erwartungen und sank auf 48,0 gegenüber einer Prognose von 51,2, was auf eine Verschlechterung des Geschäftsklimas hinweist.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.


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