• USD/CAD steigt angesichts erneuter Handelsoptimismus nach ermutigenden Fortschritten in den US-chinesischen Handelsgesprächen.
  • Eine gemeinsame Erklärung bestätigte, dass die USA 24 Prozentpunkte der Zölle auf chinesische Waren für einen anfänglichen Zeitraum von 90 Tagen aussetzen werden.
  • Der CAD bleibt gedämpft, da die Arbeitslosenquote in Kanada im April stärker als erwartet gestiegen ist.

USD/CAD setzt sein Aufwärtsmomentum für die vierte aufeinanderfolgende Sitzung fort und handelt während der europäischen Handelszeiten am Montag bei etwa 1,3980. Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar (USD) gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, steigt ebenfalls und schwebt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 101,60.

Der US-Dollar (USD) stärkte sich nach einer gemeinsamen Erklärung, die nach hochrangigen Handelsverhandlungen am Wochenende in Genf, Schweiz, veröffentlicht wurde. Die Erklärung deutete darauf hin, dass die Vereinigten Staaten 24 Prozentpunkte der Zölle auf chinesische Importe für einen anfänglichen Zeitraum von 90 Tagen aussetzen werden.

US-Finanzminister Scott Bessent betonte die Bedeutung des Abkommens und verwies auf eine 90-tägige Aussetzung der Zolleskalation sowie auf eine bemerkenswerte 115%ige reziproke Reduzierung der Zölle. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer räumte ein, dass die vorherige Embargostrategie nicht nachhaltig war, und bekräftigte das Engagement beider Nationen für die vorübergehende Pause, obwohl er anmerkte, dass das Fentanyl-Problem weiterhin ungelöst bleibt.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf wichtige US-Wirtschaftsdaten, wobei die Verbraucherpreisinflationszahlen am Dienstag veröffentlicht werden, gefolgt von den Einzelhandelsumsätzen und dem Erzeugerpreisindex (EPI) am Donnerstag. Die Anleger werden diese Berichte genau beobachten, um die frühen Auswirkungen der nachlassenden Handels Spannungen auf die breitere US-Wirtschaft zu bewerten.

In der Zwischenzeit steht der kanadische Dollar (CAD) unter Druck nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für Kanada im April. Die Arbeitslosenquote stieg stärker als erwartet und kletterte von 6,7% im März auf 6,9% und übertraf damit die Prognose von 6,8%. Dies markiert die höchste Arbeitslosenquote seit Oktober 2021. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat Spekulationen angeheizt, dass die Bank of Canada (BoC) möglicherweise ihren geldpolitischen Lockerungszyklus wieder aufnehmen muss, der in ihrer letzten Sitzung pausiert wurde.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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