• USD/CAD steigt vor den US JOLTS-Stellenangeboten und dem Fed Beige Book, die am Mittwoch veröffentlicht werden.
  • Der US-Dollar gewinnt an Nachfrage, da höhere US-Renditen ausländisches Kapital anziehen.
  • Der Kanadische Dollar steht unter Druck aufgrund der Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der Bank of Canada im September.

USD/CAD setzt seine Gewinne in der dritten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der europäischen Handelsstunden um 1,3800 am Mittwoch. Die US JOLTS-Stellenangebote und das Beige Book der US-Notenbank (Fed) werden später in der nordamerikanischen Sitzung beobachtet.

Das Währungspaar USD/CAD wertet auf, da der US-Dollar (USD) Unterstützung durch steigende Renditen von US-Staatsanleihen erhält, wobei die 2-jährige Rendite bei 3,66 % und die 10-jährige bei 4,29 % zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts liegt. Es ist erwähnenswert, dass steigende Staatsanleihenrenditen US-Vermögenswerte für globale Investoren attraktiver machen, wodurch Kapitalzuflüsse die Nachfrage nach USD erhöhen.

Allerdings könnte das Aufwärtspotenzial des Greenbacks aufgrund der Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) in diesem Monat sowie der dovishen Äußerungen von Fed-Beamten eingeschränkt sein. Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 89 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed bei der September-Sitzung einpreisen, gegenüber 86 % vor einem Tag.

Händler warten auch auf Arbeitsmarktdaten in dieser Woche, die die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) im September beeinflussen könnten. Wichtige Berichte umfassen die ADP-Beschäftigungsänderung, den durchschnittlichen Stundenlohn und die Nonfarm Payrolls für August.

Das Währungspaar USD/CAD erhält ebenfalls Unterstützung, da der Kanadische Dollar (CAD) angesichts der Aussichten auf eine Zinssenkung der Bank of Canada (BoC) im September vor Herausforderungen steht. Händler preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 55 % ein, dass die kanadische Zentralbank bei ihrer nächsten Entscheidung die Zinsen senken wird, gegenüber etwa 40 % in der letzten Woche, so Reuters.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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