• USD/CAD steigt am Dienstag im asiatischen Handel auf etwa 1,4045. 
  • Trump sagte, dass sein 100%-Zoll auf China nicht nachhaltig ist, was die Ängste vor Handelskonflikten verringert. 
  • Händler warten auf die kanadischen CPI-Inflationsdaten für September und die Rede von Waller von der Fed später am Dienstag. 

Das Paar USD/CAD rückt am Dienstag während der asiatischen Handelsstunden auf fast 1,4045 vor. Der kanadische Dollar (CAD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) aufgrund eines Rückgangs der Rohölpreise. Die kanadischen Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflationsdaten für September werden später am Dienstag im Mittelpunkt stehen. Außerdem wird der Gouverneur der Federal Reserve (Fed), Christopher Waller, eine Rede halten. 

Die Rohölpreise fallen auf ein Fünfmonatstief, da die Ängste vor einem Überangebot zunehmen, was den rohstoffgebundenen Loonie untergräbt und Rückenwind für das Paar schafft. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Unterdessen entspannen sich die Handelskonflikte zwischen den USA und China, nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag sagte, dass 100%-Zölle auf China nicht nachhaltig sind und er weiterhin plant, Chinas Präsident Xi Jinping zu treffen. Die Anleger werden weitere Updates zu den Handelsgesprächen zwischen den USA und China genau beobachten. Jegliche Anzeichen einer Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt könnten den Greenback kurzfristig gegenüber dem CAD stärken. 

Allerdings ist die US-Bundesregierung seit vier Wochen im Stillstand, ohne dass ein klares Ende in Sicht ist, was den drittlängsten Finanzierungsausfall in der modernen Geschichte markiert. Der von der GOP unterstützte Gesetzentwurf scheiterte am Montag zum 11. Mal im Senat. Die Abstimmung endete mit 50 zu 43 Stimmen, die größtenteils entlang der Parteigrenzen fiel. Bedenken, dass der verlängerte Stillstand der US-Regierung die wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigen könnte, könnten den USD nach unten ziehen. 

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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