- USD/CAD schwächt sich im frühen europäischen Handel am Montag auf etwa 1,4000.
- Kanada hat im September 60,4K Arbeitsplätze hinzugefügt, stärker als erwartet.
- Trump sagte, die Situation in China "wird alles gut sein," was die Ängste vor Handelskonflikten zwischen den USA und China mildert.
Das USD/CAD-Paar verliert im frühen europäischen Handel am Montag an Boden bei 1,4000. Der Kanadische Dollar (CAD) legt gegenüber dem US-Dollar (USD) zu, da die positiven kanadischen Arbeitsmarktdaten die Wetten auf eine weitere Zinssenkung der Bank of Canada (BoC) in diesem Monat verringert haben.
Die am Freitag von Statistics Canada veröffentlichten Daten zeigten, dass die Arbeitslosenquote in Kanada im September bei 7,1 % stabil blieb, besser als die Schätzungen von 7,2 %. In der Zwischenzeit hat die kanadische Wirtschaft im September 60,4K Arbeitsplätze hinzugefügt, im Vergleich zu -65,5K zuvor. Diese Zahl lag über dem Konsens von 5K.
Die BoC senkte ihren Leitzins im letzten Monat um 25 Basispunkte (bps) auf 2,50 %, die erste Senkung seit März, um eine von Handelsunsicherheiten belastete Wirtschaft zu unterstützen. Investoren sehen die Wahrscheinlichkeit von etwa 50 %, dass die kanadische Zentralbank bei ihrer nächsten geldpolitischen Entscheidung am 29. Oktober die Zinsen senkt, gegenüber 72 % vor den Daten.
Darüber hinaus könnte eine Erholung der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie stärken und Gegenwind für das Paar erzeugen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur der USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Andererseits könnten die nachlassenden Handelskonflikte zwischen den USA und China, nachdem US-Präsident Donald Trump sagte, die Handelsbeziehungen mit China "werden alles gut sein", dem Greenback etwas Unterstützung bieten.
Trump sagte am Sonntag auf Truth Social, dass er möglicherweise nicht an seiner Drohung festhält, eine "massive Erhöhung der Zölle" auf China einzuführen. Vizepräsident JD Vance äußerte am Wochenende ähnliche Gedanken und bemerkte, dass die USA verhandeln werden, wenn Peking "bereit ist, vernünftig zu sein", fügte jedoch hinzu, dass die USA "weit mehr Karten" haben, wenn nicht.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Montag, den 13. Oktober, im Blick behalten:
Die Märkte gehen zu Beginn der Woche vorsichtig vor, nachdem US-Präsident Donald Trump am späten Freitag angekündigt hat, 100 % Zölle auf chinesische Importe zu erheben. Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochrangigen Datenveröffentlichungen enthalten, sodass die Risikostimmung als primärer Markttreiber bestehen bleibt.