• USD/CAD schwankt um 1,3950, während die Anleger auf Reden von mehreren Fed-Vertretern warten.
  • Die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten wurden letzte Woche aufgrund der Regierungsstilllegung nicht veröffentlicht.
  • Die Anleger warten auf die kanadischen Arbeitsmarktdaten, um frische Hinweise auf die geldpolitischen Aussichten der BoC zu erhalten.

Das Paar USD/CAD wird im frühen europäischen Handel am Dienstag in einer engen Spanne um 1,3950 gehandelt. Das Loonie-Paar konsolidiert, während die Anleger auf Reden einer Reihe von Vertretern der Federal Reserve (Fed) warten, die in Nordamerika geplant sind.

Die Marktteilnehmer möchten frische Hinweise zum aktuellen Stand des US-Arbeitsmarktes erhalten, da wichtige wirtschaftliche Daten aufgrund der teilweisen Regierungsstilllegung fehlen.

Die Anleger möchten auch wissen, in welchem Tempo die Fed die Zinssätze weiter senken wird. Laut dem CME FedWatch Tool sehen Händler eine 81,5%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Leitzinsen in jeder ihrer beiden verbleibenden geldpolitischen Sitzungen in diesem Jahr senken wird.

In Kanada warten die Anleger auf die Arbeitsmarktdaten für September, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Auswirkungen der Arbeitsmarktdaten werden erheblich auf die geldpolitischen Aussichten der Bank of Canada (BoC) sein.

USD/CAD bleibt über dem 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA), der sich um 1,3890 bewegt, was darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend bullisch ist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwankt über 60 und zeigt ein starkes bullisches Momentum an.

In Zukunft würde eine weitere Aufwärtsbewegung des Paares über die psychologische Marke von 1,4000 die Tür zum Tief vom 9. April bei 1,4075 öffnen, gefolgt vom Tief vom 8. April bei 1,4144.

Auf der anderen Seite könnte der Vermögenswert in Richtung der runden Marke von 1,3600 und dem Tief vom 16. Juni bei 1,3540 abrutschen, wenn er unter das Tief vom 7. August bei 1,3722 fällt.

USD/CAD Tages-Chart

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

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