- USD/CAD driftet am zweiten Tag in Folge nach unten, während der USD-Verkauf anhält.
- Das technische Setup begünstigt bärische Händler und unterstützt die Annahme weiterer Verluste.
- Jeder Erholungsversuch wird voraussichtlich neue Verkäufer anziehen und begrenzt bleiben.
Das Währungspaar USD/CAD setzt den Ablehnungsrückgang des Vortages von der 1,3800-Marke fort und zieht am Dienstag zum zweiten Mal in Folge einige Anschlussverkäufe an. Die Spotpreise bleiben während der frühen europäischen Sitzung gedrückt und handeln derzeit knapp über dem Bereich von 1,3730, dem niedrigsten Stand seit dem 17. September, der letzte Woche erreicht wurde.
Der genannte Bereich stellt auch eine aufsteigende Trendlinienunterstützung dar, die sich aus dem Bereich von 1,3540, dem Jahrestief, das im Juli erreicht wurde, erstreckt. Sollte diese Unterstützung durchbrochen werden, wird dies als wichtiger Auslöser für bärische Händler angesehen. Dies würde den Weg für eine Ausweitung des Rückgangs des USD/CAD-Paares aus der Nähe der mittleren 1,4100er-Marken oder den Swing-Hochs im November ebnen, die die Bildung eines Doppel-Top-Musters auf dem Tages-Chart darstellten.
In der Zwischenzeit bleibt das USD/CAD-Paar unter dem 200-Tage Exponential Moving Average (EMA), der derzeit bei der 1,3900-Marke verankert ist, und bewahrt sich damit eine bärische Neigung. Der Durchschnitt beginnt, nach unten zu tendieren, und sollte bedeutende Erholungsversuche begrenzen. Darüber hinaus liegt der Moving Average Convergence Divergence (MACD) unterhalb der Signallinie und unter der Nulllinie, während das negative Histogramm sich verengt, was auf nachlassendes Abwärtsmomentum hindeutet.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 31 und ist nahe dem überverkauften Bereich, was den Rückgang verlangsamen könnte. Daher ist es ratsam, auf einen überzeugenden Durchbruch unter die zuvor genannte Trendlinienunterstützung zu warten, bevor neue bärische Wetten auf das USD/CAD-Paar platziert werden und sich für weitere Verluste positioniert wird. Händler blicken nun auf das monatliche kanadische BIP, das zusammen mit dem vorläufigen US-BIP für das dritte Quartal und den Aufträgen für langlebige Güter später während der nordamerikanischen Sitzung für Auftrieb sorgen könnte.
Solange die Spotpreise unter dem langfristigen Durchschnitt gehalten werden, bleiben Erholungen korrektiv, und die Bären behalten die Oberhand. Ein bullisches Crossover im MACD und eine nachhaltige Bewegung über die Nulllinie würden auf einen Aufwärtstrend hindeuten, während ein RSI, der sich wieder in Richtung 40–50 bewegt, auf ein stabilisierendes Momentum hinweisen würde. Ein täglicher Schlusskurs unterhalb der aufsteigenden Trendlinie würde den Rückgang erneut bestätigen, während eine Erholung über den Durchschnitt Raum für eine breitere Erholung eröffnen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
USD/CAD Tages-Chart
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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