• USD/CAD fällt nahe 1,3800, nachdem es nicht gelang, die fünf Tage währende Gewinnserie fortzusetzen.
  • Händler scheinen zuversichtlich, dass die Fed die Zinssätze in der Sitzung im September senken wird.
  • Kanadische Arbeitgeber haben im August 65,5K Arbeiter entlassen.

Das Währungspaar USD/CAD zieht zu Beginn der Woche nahe 1,3800 von seinem Wochenhoch von 1,3855 zurück, das am Freitag erreicht wurde. Das Loonie-Paar kann seine fünf Tage währende Gewinnserie nicht fortsetzen, da der US-Dollar Verkaufsdruck ausgesetzt ist, während die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in der Sitzung nächste Woche fest sind.

Zum Zeitpunkt der Erstellung lag der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, leicht niedriger bei etwa 97,60.

Laut dem CME FedWatch-Tool sehen Händler eine 10%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% senken wird, während die restlichen auf eine Zinssenkung um 25 bps hinweisen.

Die spekulativen Erwartungen auf eine dovish Haltung der Fed haben sich nach der Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls (NFP) für August am Freitag verstärkt, die zeigten, dass die von den Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC), einschließlich Vorsitzendem Jerome Powell, in ihren letzten Kommentaren gewarnten Abwärtsrisiken auf dem Arbeitsmarkt real sind.

In der Zwischenzeit ist die Perspektive des kanadischen Dollars (CAD) ebenfalls ungewiss, da ein überraschender Rückgang der kanadischen Erwerbsbevölkerung im August Hoffnungen geweckt hat, dass die Bank of Canada (BoC) ihre geldpolitische Lockerungskampagne in der Sitzung in diesem Monat wieder aufnehmen wird, die sie Anfang dieses Jahres pausiert hatte.

Der kanadische Arbeitsmarktbericht für August zeigte am Freitag, dass 65,5K Arbeiter entlassen wurden, während erwartet wurde, dass 7,5K neue Arbeitsuchende eingestellt werden. Die Arbeitslosenquote lag mit 7,1% über den Erwartungen von 7% und dem vorherigen Wert von 6,9%.

USD/CAD bleibt unter dem 200-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA), der bei etwa 1,3870 gehandelt wird, was darauf hindeutet, dass der allgemeine Trend bärisch ist.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) schwankt im Bereich von 40,00-60,00 und zeigt einen seitwärts gerichteten Trend an.

In Zukunft könnte das Asset auf die runde Marke von 1,3600 und das Tief vom 16. Juni bei 1,3540 fallen, wenn es unter das Tief vom 7. August bei 1,3722 bricht.

Auf der anderen Seite würde eine Erholungsbewegung des Paares über das Hoch vom 22. August bei 1,3925 die Tür zum Hoch vom 15. Mai bei 1,4000 öffnen, gefolgt vom Tief vom 9. April bei 1,4075.

USD/CAD Tages-Chart

 


 

Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.


 

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