• USD/CAD handelt flach um 1,3770 im Countdown zu den US-NFP-Daten für Oktober und November.
  • Die US-Arbeitslosenquote wird voraussichtlich im November stabil bei 4,4% geblieben sein.
  • Die Verbraucherpreise in Kanada stiegen im Jahresvergleich um 2,2% und der Kern-VPI um 2,9%.

Das Währungspaar USD/CAD wird während der asiatischen Handelszeit am Dienstag in einer engen Spanne um 1,3775 gehandelt. Das Loonie-Paar konsolidiert, während der US-Dollar (USD) vor dem verzögerten kombinierten Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) der Vereinigten Staaten (US) für Oktober und November, der um 13:30 GMT veröffentlicht wird, defensiv bleibt.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwankt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, in der Nähe des Acht-Wochen-Tiefs von etwa 98,15.

Die Anleger werden den US-NFP-Daten besondere Aufmerksamkeit schenken, um Hinweise auf den aktuellen Stand der Arbeitsnachfrage zu erhalten. Die Daten werden die Markterwartungen hinsichtlich der geldpolitischen Perspektive der Federal Reserve (Fed) kurzfristig erheblich beeinflussen, da die Zentralbank in diesem Jahr ihre Zinssätze um 75 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% gesenkt hat, hauptsächlich aufgrund schwacher Arbeitsmarktbedingungen. Ökonomen erwarten, dass die US-Arbeitslosenquote im November stabil bei 4,4% geblieben ist.

Neben den NFP-Daten aus den USA werden die anderen wichtigen Höhepunkte des Tages die Einzelhandelsumsätze für Oktober und die vorläufigen S&P Global Purchasing Managers’ Index (EMI) Daten für Dezember sein. Monatlich werden die Einzelhandelsumsätze voraussichtlich stetig um 0,2% gewachsen sein.

Unterdessen handelt der kanadische Dollar (CAD) weitgehend ruhig, da die Verbraucherpreisindexdaten (VPI) für November in Kanada ein stetiges Wachstum gezeigt haben. Der VPI-Bericht vom Montag zeigte, dass die Gesamtinflation im Jahresvergleich um 2,2% gewachsen ist, langsamer als die Schätzungen von 2,4%. Der Kern-VPI der Bank of Canada (BoC) – der die acht volatilsten Posten ausschließt – stieg um 2,9%.

In der geldpolitischen Erklärung der BoC in der letzten Woche wurde festgestellt, dass die „unterliegende Inflation bei etwa 2,5% liegt“, aber im Großen und Ganzen nahe dem Ziel von 2% bleiben wird, da „wirtschaftliche Überkapazitäten die Kostendruck durch Handelsumstellungen weitgehend ausgleichen würden“.

Nonfarm Payrolls - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Nonfarm Payrolls (NFP) sind ein zentraler Bestandteil des monatlichen Arbeitsmarktberichts des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics. Dieser Indikator misst die Veränderung der Beschäftigtenzahl im Vormonat, ausgenommen der Landwirtschaft, und gilt als entscheidender Wirtschaftsindikator für die US-Wirtschaft.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) können die Entscheidungen der Federal Reserve beeinflussen, da sie ein Maß dafür bieten, wie erfolgreich die Fed ihr Mandat erfüllt, nämlich die Förderung von Vollbeschäftigung und einer Inflationsrate von 2 %. Ein relativ hoher NFP-Wert bedeutet, dass mehr Menschen beschäftigt sind, mehr Geld verdienen und wahrscheinlich mehr ausgeben. Ein niedriger Wert könnte darauf hindeuten, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Die Fed erhöht in der Regel die Zinsen, um hohe Inflation zu bekämpfen, die durch niedrige Arbeitslosigkeit entsteht, und senkt sie, um einen stagnierenden Arbeitsmarkt anzukurbeln.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) zeigen eine enge Korrelation mit dem US-Dollar. Höhere als erwartete Beschäftigungszahlen führen in der Regel zu einem Anstieg des Dollars, während schwächere Zahlen ihn unter Druck setzen. NFP-Daten beeinflussen den Dollar, da sie Hinweise auf Inflation, geldpolitische Entscheidungen und Zinserwartungen geben. Ein starker NFP-Bericht signalisiert, dass die Federal Reserve ihre straffe Geldpolitik fortsetzen könnte, was den Dollar stützt.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) stehen häufig in einer umgekehrten Beziehung zum Goldpreis. Steigen die Beschäftigungszahlen stärker als erwartet, wirkt sich dies in der Regel negativ auf den Goldpreis aus. Das liegt daran, dass ein Anstieg der NFP häufig den US-Dollar stärkt, und da Gold in US-Dollar gehandelt wird, wird es teurer, weniger Dollar für den Kauf einer Unze Gold zu benötigen. Zusätzlich sinkt bei höheren Zinsen, die oft von steigenden NFP unterstützt werden, die Attraktivität von Gold als Anlage im Vergleich zu Bargeld, das Zinsen abwirft.

Die Nonfarm Payrolls sind nur ein Teil eines umfassenderen Arbeitsmarktberichts und können von anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt werden. Oft kommt es vor, dass der Markt höhere als erwartete NFP-Zahlen ignoriert, wenn die durchschnittlichen Wochenverdienste gleichzeitig enttäuschen. In solchen Fällen wird der potenziell inflationstreibende Effekt der Hauptzahlen durch den Rückgang der Verdienste als deflationäres Signal gewertet. Auch die Erwerbsquote und die durchschnittliche Wochenarbeitszeit können die Marktreaktion beeinflussen, allerdings nur in außergewöhnlichen Situationen wie der „Great Resignation“ oder der globalen Finanzkrise.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP vor Crash? Ripple-Signal warnt: minus 60% möglich

XRP vor Crash? Ripple-Signal warnt: minus 60% möglich

XRP steht wieder unter Druck – und genau das macht die Lage gerade so brisant. Nach einer schwachen Woche pendelt der Kurs aktuell um die Marke von 2 US-Dollar. Innerhalb der letzten 24 Stunden ging es um mehr als 4 % nach unten, auf Wochensicht summiert sich das Minus auf rund 6 %.

BitMine kauft massiv Ethereum und peilt fünf Prozent des Umlaufs an

BitMine kauft massiv Ethereum und peilt fünf Prozent des Umlaufs an

Das auf Ethereum spezialisierte Treasury-Unternehmen BitMine Immersion hat seinen Bestand an digitalen Vermögenswerten in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Seit dem letzten Update erwarb das Unternehmen insgesamt 102.259 Ethereum (ETH).

Litecoin unter massivem Verkaufsdruck – Siebter Verlusttag in Folge

Litecoin unter massivem Verkaufsdruck – Siebter Verlusttag in Folge

Litecoin (LTC) steht weiterhin unter starkem Verkaufsdruck und notiert am Dienstag unter der Marke von 78 US-Dollar. Nachdem der Kurs an einer wichtigen Widerstandszone gescheitert war, setzt sich die Verlustserie bereits den siebten Tag in Folge fort. Sinkendes Interesse in sozialen Medien und zunehmend negative Momentum-Indikatoren sprechen für anhaltende Abwärtsrisiken.

US-Jobdaten werden voraussichtlich auf einen abkühlenden Arbeitsmarkt im November hindeuten

US-Jobdaten werden voraussichtlich auf einen abkühlenden Arbeitsmarkt im November hindeuten

Das US Bureau of Labor Statistics wird am Dienstag um 13:30 GMT die verspäteten Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Oktober und November veröffentlichen. Ökonomen erwarten einen Anstieg der Nonfarm Payrolls um 40.000 im November. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum unverändert bei 4,4% bleiben.

Worauf man am Dienstag, den 16. Dezember, achten sollte:

Worauf man am Dienstag, den 16. Dezember, achten sollte:

Der US Dollar Index (DXY) fiel nach den geldpolitischen Ankündigungen der Fed am vergangenen Mittwoch stark und schloss die dritte Woche in Folge im negativen Bereich. Spät am Montag reduzierte der USD-Index einen Teil seiner Verluste und notiert nahe 98,40.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN