- USD/CAD verzeichnet moderate Verluste um 1,3605 im frühen asiatischen Handel am Dienstag.
- USA und Kanada setzen Handelsgespräche fort, nachdem Ottawa die digitale Steuer fallen lässt.
- Die kanadische Regierung erwartet, bis zum 21. Juli eine wirtschaftliche Einigung mit den USA zu erzielen.
Das Paar USD/CAD handelt mit leichten Verlusten nahe 1,3605 während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag. Der Kanadische Dollar (CAD) stärkt sich gegenüber dem US-Dollar, da die Handelsverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada wieder aufgenommen werden. Händler werden ein Auge auf die US-Daten zum ISM-Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im Juni haben, die später am Dienstag veröffentlicht werden. Der kanadische Aktienmarkt bleibt am Dienstag wegen des Canada Day geschlossen.
Am Montag sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, dass die USA sofort mit den Handelsgesprächen mit Kanada beginnen würden, nachdem letzteres die digitale Dienstleistungssteuer, die sich gegen US-Technologieunternehmen richtete, aufgehoben hatte. Kanada hatte seine Pläne zur Erhebung einer neuen digitalen Dienstleistungssteuer, die sich gegen US-Technologiefirmen richtete, nur wenige Stunden vor dem geplanten Beginn am Montag ausgesetzt, um die ins Stocken geratenen Handelsverhandlungen mit den USA voranzutreiben.
Das kanadische Finanzministerium erklärte, dass der kanadische Premierminister Mark Carney und der US-Präsident Donald Trump die Handelsverhandlungen wieder aufnehmen würden, um bis zum 21. Juli eine Einigung zu erzielen. Die positive Entwicklung rund um die Handelsgespräche bietet etwas Unterstützung für den CAD und schafft Gegenwind für das Paar.
Unterdessen wogen die Rohölpreise, da die Anleger das nachlassende Risiko im Nahen Osten und die Aussichten auf eine Produktionssteigerung der OPEC+ im August abwogen. Dies könnte wiederum den rohstoffgebundenen Loonie belasten und den Abwärtstrend des Paares begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Dienstag, den 18. November, im Blick behalten:
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