- USD/CAD zieht am Freitag einige Dip-Käufer an, während der USD moderat ansteigt.
- Schwächere Ölpreise belasten den Loonie und unterstützen weiter das Hauptpaar.
- Händler warten nun auf den US PCE-Preisindex, bevor sie Richtungswetten abschließen.
Das USD/CAD-Paar gewinnt am Freitag an positiver Dynamik zurück und kehrt einen Teil des Rückgangs vom Vortag aus dem Bereich von 1,3860, einem Wochenhoch, um. Die Spotpreise halten sich im Vorfeld der europäischen Sitzung an moderaten intraday Gewinnen um die Region von 1,3815, während die Händler gespannt auf die Veröffentlichung des entscheidenden US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) warten.
Der entscheidende US-Inflationsbericht wird eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der Markterwartungen hinsichtlich des Zinssenkungspfades der Federal Reserve (Fed) spielen, was wiederum die Nachfrage nach dem US-Dollar (USD) antreiben und dem USD/CAD-Paar einen neuen Richtungsimpuls verleihen wird. In der Zwischenzeit unterstützt ein gewisser Repositionierungs-Handel den USD, um einige Dip-Käufer anzuziehen, nach der dramatischen Wende am Donnerstag. Abgesehen davon belasten schwächere Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie und wirken als Rückenwind für das Währungspaar.
Eine nennenswerte Aufwertung des USD scheint jedoch weiterhin unerreichbar angesichts der Bedenken über die sich verschlechternde fiskalische Situation der USA. Darüber hinaus haben die Händler die Möglichkeit eingepreist, dass die Federal Reserve (Fed) die Kreditkosten in diesem Jahr weiter senken wird, was die USD-Bullen davon abhalten könnte, aggressive Wetten abzuschließen. Hinzu kommt, dass die sinkenden Chancen auf eine Zinssenkung durch die Bank of Canada (BoC) im Juni den kanadischen Dollar (CAD) unterstützen und auch dazu beitragen könnten, das USD/CAD-Paar zu begrenzen.
Daher wird es ratsam sein, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass die Spotpreise ein kurzfristiges Tief gebildet haben und sich für eine Ausweitung der jüngsten Erholung von unter 1,3700 oder dem bisher in diesem Jahr erreichten Tiefstand vom Montag positioniert wird. Nichtsdestotrotz bleibt das USD/CAD-Paar auf Kurs, um moderate wöchentliche Gewinne zu verzeichnen, obwohl der fundamentale Hintergrund eine gewisse Vorsicht für bullische Händler rechtfertigt.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.