• USD/CAD hält Verluste, während der US-Dollar vor der geldpolitischen Entscheidung der Fed kämpft.
  • Die US-Notenbank wird am Mittwoch voraussichtlich die Zinssätze unverändert bei 4,5% belassen.
  • Der kanadische Premierminister Carney und Trump hatten sich darauf geeinigt, innerhalb von 30 Tagen an einem neuen Wirtschafts- und Sicherheitsabkommen zu arbeiten.

USD/CAD gibt nach, nachdem es in der vorherigen Sitzung über 0,5% verloren hat, und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch bei etwa 1,3660. Das Paar hält Verluste, da der US-Dollar (USD) vor der Zinssatzentscheidung der US-Notenbank (Fed), die später am Tag fällig ist, an Boden verliert.

Händler erwarten, dass die Fed den Zinssatz bei der Juni-Sitzung unverändert lässt, mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 80% für eine Zinssenkung der Fed im September und Oktober, so Reuters. Darüber hinaus wird die Erklärung des Federal Open Market Committee (FOMC) zur Geldpolitik beobachtet, um Hinweise auf die zukünftige Richtung zu erhalten, angesichts anhaltender Tarifunsicherheiten und steigender geopolitischer Spannungen.

Auf der Datenseite fielen die US-Einzelhandelsumsätze im Mai um 0,9%, schlechter als der erwartete Rückgang von 0,7% und dem Rückgang von 0,1% im April (revidiert von +0,1%). Gleichzeitig sank die Industrieproduktion um 0,2%, im Gegensatz zu dem Anstieg von 0,1%, nachdem sie zuvor um 0,1% gewachsen war. Die Marktteilnehmer werden voraussichtlich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die letzte Woche, die Baubeginne und die Baugenehmigungen am Mittwoch beobachten.

Dennoch erhielt das USD/CAD-Paar Unterstützung, da der US-Dollar aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten steigender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten an Wert gewann. Israel wird voraussichtlich seine Angriffe auf den Iran eskalieren, während die Vereinigten Staaten (US) in Erwägung ziehen, ihre Rolle im Konflikt auszuweiten. Am Dienstag erklärte US-Präsident Donald Trump, dass er ein dauerhaftes Ende von Irans Weg zu Atomwaffen will, nachdem er frühzeitig das G-7-Treffen in Kanada verlassen hatte.

Der kanadische Premierminister Mark Carney und Präsident Donald Trump hatten sich am Rande eines G7-Gipfels in Alberta getroffen. Carney erklärte überraschend, dass er und Präsident Trump sich einig waren, dass ihre beiden Nationen versuchen sollten, innerhalb von 30 Tagen ein neues Wirtschafts- und Sicherheitsabkommen abzuschließen. Einige Stunden zuvor hatten kanadische Beamte jedoch angemerkt, dass beide Länder noch viel Arbeit vor sich hatten, bevor sie ein Handelsabkommen unterzeichnen könnten.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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