- USD/CAD handelt mit leichten Gewinnen um 1,3690 in der asiatischen Sitzung am Montag.
- Trumps jüngste Zollandrohungen bringen neue Unsicherheit in die Märkte und belasten den Kanadischen Dollar.
- Die kanadische Arbeitslosenquote fiel im Juni unerwartet auf 6,9%.
Das Paar USD/CAD verzeichnet moderate Gewinne nahe 1,3690 während der asiatischen Handelsstunden am Montag. Der Kanadische Dollar (CAD) gibt gegenüber dem Greenback nach, da US-Präsident Donald Trump den Handelskrieg mit neuen Zöllen auf die Europäische Union (EU) und Mexiko verschärft. Die kanadischen Verbraucherpreisindex (VPI) Inflationsdaten für Juni stehen später am Dienstag im Fokus.
Trump drohte, einen Zoll von 30% auf die Importe aus der EU und Mexiko, zwei der größten Handelspartner der USA, ab dem 1. August zu erheben. In der vergangenen Woche kündigte Trump auch einen Zollsatz von 35% für Waren aus Kanada an, der ebenfalls zu diesem Zeitpunkt in Kraft treten soll. Diese neuen Maßnahmen kommen zu den bestehenden Zöllen von 50% auf kanadischen Stahl und Aluminium hinzu. Dies könnte kurzfristig auf den Loonie drücken, da Kanada der größte Lieferant beider Metalle für die USA ist.
Andererseits könnten überraschend starke kanadische Beschäftigungsdaten für Juni die Chancen auf eine Zinssenkung der Bank of Canada (BoC) verringern, was helfen könnte, die Verluste des CAD zu begrenzen. Die Arbeitslosenquote in Kanada fiel im Juni auf 6,9% von 7,0% im Mai, wie Statistics Canada am Freitag berichtete. Diese Zahl war stärker als die erwarteten 7,1%. In der Zwischenzeit fügte die kanadische Wirtschaft im Juni 83,1K Arbeitsplätze hinzu, im Vergleich zu 8,8K zuvor. Ökonomen hatten keine Veränderung in der Beschäftigung erwartet.
Es wird erwartet, dass die BoC ihren Leitzins später in diesem Monat unverändert lässt, nachdem der Arbeitsmarkt im Juni einen überraschenden Einstellungsanstieg verzeichnet hat. Die Finanzmärkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 13% für eine Zinssenkung um einen viertel Punkt bei der Entscheidung der BoC im Juli, so LSEG Data & Analytics.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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