- USD/CAD verzeichnet moderate Gewinne um 1,3645 in der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch.
- Die US-JOLTS-Zahl der offenen Stellen stieg im Mai auf 7,76 Millionen, stärker als erwartet.
- Händler bereiten sich auf den US-Juni-ADP-Beschäftigungsänderungsbericht vor, der später am Mittwoch fällig ist.
Das Paar USD/CAD handelt mit leichten Gewinnen nahe 1,3645 während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch. Der US-Dollar (USD) verringert die Verluste gegenüber dem kanadischen Dollar (CAD), nachdem Daten einen besser als erwarteten Anstieg der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zeigten. Der US-ADP-Beschäftigungsänderungsbericht für Juni wird später am Mittwoch im Mittelpunkt stehen.
Die offenen Stellen in den USA stiegen im Mai unerwartet, was dem Greenback etwas Unterstützung bietet, da die Federal Reserve (Fed) wahrscheinlich Zeit benötigen wird, um die Zinssätze zu senken. Die US-JOLTS-Zahl der offenen Stellen kletterte im Mai auf 7,76 Millionen, verglichen mit 7,395 Millionen offenen Stellen im April. Diese Zahl lag über den Markterwartungen von 7,3 Millionen.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell bekräftigte, dass die US-Notenbank auf weitere Daten warten wird, bevor sie mit der Lockerung der Geldpolitik beginnt, schloss jedoch eine Zinssenkung in der Juli-Sitzung nicht aus, wie Reuters berichtete. Die Fed entschied sich letzten Monat erneut, den Leitzins stabil zu halten und die Fed-Funds im gleichen Bereich zwischen 4,25 % und 4,5 % zu belassen, wo er seit Dezember ist.
Unterdessen verlieren die Rohölpreise an Boden, da sich die geopolitischen Risiken im Nahen Osten verringern und eine mögliche Erhöhung der OPEC+-Produktion im August bevorsteht. Dies könnte den rohstoffgebundenen Loonie untergraben. Allerdings könnte die Erholung der Rohölpreise die Aufwärtsbewegung des Paares begrenzen, da Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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