• USD/CAD findet Unterstützung, während der US-Dollar aufgrund erneuten Optimismus über Fortschritte im US-China-Handel an Stärke gewinnt.
  • Die US-Arbeitsmarktdaten erreichen den niedrigsten Stand seit September 2024 und deuten auf eine schwächere Nachfrage nach Arbeitsplätzen inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit hin.
  • Der kanadische Dollar bleibt gedämpft, während die Märkte die Auswirkungen eines knappen Sieges der liberalen Minderheitsregierung bewerten.

USD/CAD hält die Gewinne für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung und handelt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch nahe 1,3840. Das Paar bleibt unterstützt, da der US-Dollar (USD) von neuem Optimismus in Bezug auf die Entwicklungen im US-China-Handel profitiert. Der Fokus der Märkte richtet sich nun auf die Veröffentlichung des US-Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) Price Index für März und die BIP-Daten Kanadas für Februar, die beide später am Tag fällig sind.

Zur positiven Stimmung trägt bei, dass US-Präsident Donald Trump seine Bereitschaft zur Senkung der Zölle auf chinesische Waren geäußert hat, während China Ausnahmen für bestimmte US-Importe von seiner Zollliste von 125 % angekündigt hat. Diese Entwicklungen haben Hoffnungen geweckt, dass der langwierige Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglicherweise auf eine Lösung zusteuert.

Unterdessen deuteten die US-Arbeitsmarktdaten am Dienstag auf eine gewisse Schwäche hin, da die Umfrage zu offenen Stellen und Arbeitsumschlägen (JOLTS) einen Rückgang auf 7,19 Millionen im März zeigte, nach einer Revision auf 7,48 Millionen im Februar und unter den Markterwartungen von 7,5 Millionen. Dies markiert den niedrigsten Stand seit September 2024 und signalisiert eine abkühlende Arbeitsnachfrage inmitten steigender wirtschaftlicher Unsicherheit.

Der kanadische Dollar (CAD) steht weiterhin unter Druck, da die Anleger die Auswirkungen eines knappen Sieges der liberalen Minderheitsregierung verdauen. Premierminister Mark Carney wird nun Unterstützung für eine Koalition suchen müssen, um zu regieren, was möglicherweise zu gezielten fiskalischen Ausgabenverpflichtungen führen könnte.

In der Zwischenzeit hat die Entscheidung der Bank of Canada (BoC), den Leitzins unverändert bei 2,75 % zu belassen – unter Berufung auf hartnäckige Kerninflation und das doppelte Risiko einer von den USA geführten Rezession oder wirtschaftlichen Stagnation, falls die Zölle aufgehoben werden – die Erwartungen an bevorstehende Zinssenkungen gedämpft.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.


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