• USD/CAD wertet auf, während der rohstoffgebundene CAD aufgrund sinkender Ölpreise kämpft.
  • WTI-Preise fallen, da steigende Überangebotsbedenken die laufenden Risiken im Zusammenhang mit russischem Öl verringern.
  • Die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, warnte, dass die inflationsbedingten Druckverhältnisse vorerst bestehen bleiben dürften.

USD/CAD setzt seine Gewinne in der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 1,3830. Das Paar erhält Unterstützung, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund sinkender Ölpreise schwächer wird, da Kanada der größte Öl-Exporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl setzt seine Verluste in der fünften aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei 61,90 USD pro Barrel. Die Rohölpreise sinken aufgrund steigender Überangebotsbedenken, was die laufenden Risiken im Zusammenhang mit russischem Öl verringert.

Berichte von Reuters deuten darauf hin, dass der Irak möglicherweise rund 230.000 bpd zur globalen Versorgung hinzufügen könnte, indem er nach über zwei Jahren die Rohölexporte über Kurdistan wieder aufnimmt. Darüber hinaus hat der Irak die Ölexporte im Rahmen des OPEC+-Rahmens erhöht, wobei die September-Lieferungen zwischen 3,4 und 3,45 Millionen bpd prognostiziert werden.

Das USD/CAD-Paar bleibt stärker, da der US-Dollar (USD) seine jüngsten Verluste aus der vorherigen Sitzung nach vorsichtigen Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank (Fed) am Montag ausgleicht. Händler werden voraussichtlich die vorläufigen Zahlen der US S&P Global PMI-Berichte für September später am Tag beobachten. Auch die Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, wird im Fokus stehen.

Händler werden ihren Fokus auf die Daten des Personal Consumption Expenditures (PCE) Price Index für August richten, dem bevorzugten Inflationsindikator der Federal Reserve, der voraussichtlich gedämpfte Preisdruck signalisieren wird.

Die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, warnte am Montag, dass die Inflationsdruckverhältnisse vorerst bestehen bleiben dürften, und wies auf Herausforderungen auf beiden Seiten des Mandats der Fed hin, sowohl die Inflation zu kontrollieren als auch den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Wir sollten große Vorsicht walten lassen, wenn es darum geht, die politischen Beschränkungen zu lockern, da wir bei der Inflation einen erheblichen Rückstand haben, fügte Hammack hinzu.

In der Zwischenzeit stellte der Präsident der Richmond Fed, Thomas Barkin, fest, dass Zollpolitiken tendenziell zu höheren Preisen für Verbraucher führen, und wies darauf hin, dass der Hauptpunkt der Besorgnis für Unternehmen eine unklare Handelspolitik und nicht hohe Zinssätze bleibt.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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